BLOODBOUND - Tales From The North


Tracklist:

  • Tales from the North
  • Drink with the Gods
  • Odin’s Prayer
  • The Raven’s Cry
  • Mimir’s Crystal Eye
  • Between the Enemy Lines
  • Land of Heroes
  • Sail Among the Dead
  • Stake My Claims
  • Sword and Axe
  • 1066


Info:

VÖ: 07.07.2023

Label: AFM Records


Video:


Bewertung:

 

Autor: Rainer Kerber

 

Bewertung: 8,5 / 10



Zwei Jahre sind vergangen seit dem Erscheinen dem Erscheinen von „Creatures Of The Dark Realm„. Und nun feiern die Schweden von Bloodbound ein Jubiläum, Album Nummer Zehn „Tales From The North“ ist fertiggestellt. Und die Band kann auf ein gefestigtes Lineup bauen. Mit ihrem neuesten Werk legen Bloodbound ein Konzept-Album vor, in dem die Zeiten der Wikinger thematisiert werden. 

 

"Im Laufe der Scheibe verflechten sich verschiedene Legenden und Mythen und kulminieren in der epischen Schlacht des Jahres 1066, die das Ende der Wikingerzeit markiert."

So umschreibt es Lead-Gitarrist Tomas Olsson. Da haben sich die Musiker viel vorgenommen. Da war ich gespannt, wie die Umsetzung gelungen ist.

 

Mit dem Titelsong „Tales From The North“ startet das Album. Ruhig und balladesk. Eigentlich untypisch für Bloodbound. Aber schon bald legen die Schweden so richtig los. Hochgeschwindigkeits Metal ist angesagt, so wie man es von der Band gewohnt ist. Sänger Patrik J. Selleby stellt also gleich zu Beginn seine wandelbare Stimme unter Beweis. Erneut ein ruhiger Beginn bei „Drink With The Gods“, bevor ein nordisches Trinklied im Midtempo-Bereich zelebriert wird. Und hier sticht gleich ein weiteres Markenzeichen ins Auge, die eingängigen Mitsing-Refrains. Danach geht es mit „Odin’s Prayer“ erneut in den Hochgeschwindigkeits-Bereich. Hohe Metal Screams angetrieben von schnellem Double-Bass Spiel. Keltische Elemente mischen sich bei „The Raven’s Cry“ unter die erneute temporeiche Komposition. Dazu große epische Chorusse. Bloodbound können immer nur kurz langsam spielen, so auch bei „Mimir’s Crystal Eye“. Lediglich der Beginn klingt etwas ruhiger. Trotz allem Tempos haben wir es hier mit einer großen Metal-Hymne zu tun.

 

Und energiegeladen geht es mit „Between The Enemy Lines“ weiter. Hier klingen Bloodbound stellenweise wie ihre Landsleute von Sabaton. „Land Of Heroes“ ist eine weitere mit keltischen Folk-Elementen angereicherte Metal-Hymne. Auch hier bestechen sie wieder mit ihren Mitsing-Chorussen. Auch „Sail Among The Dead“ bietet eine Mischung aus Tempo und Hymne. Und daran ändert sich zum Schluss des Albums nichts mehr, ob „Stake My Claims“, „Sword And Axe“ oder auch bei der Hymne „1066“. 

 

„Tales From The North“ ist zwar ein Konzeptalbum, aber erfreulicherweise erstarren Bloodbound nicht in diesem Konzept. Sie spielen eine Dreiviertelstunde das, was sie am besten können, epischen, hymnischen Power Metal, zumeist mit hoher Geschwindigkeit. Und dabei verfallen sie nicht in den Pathos der bereits genannten Sabaton. Diese sind zwar kommerziell erfolgreicher, aber musikalisch sagen mir Bloodbound wesentlich mehr zu. Ein Klasse-Album.


Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN 


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