VIRGIL & STEVE HOWE - Lunar Mist


Tracklist:

  • Lunar Mist 
  • More Than You Know 
  • Plexus 
  • Mariah’s Theme 
  • A Month In The Sun 
  • As If Between 
  • Never Less 
  • Lothian’s Way 
  • Free Spirit 
  • Eternal 
  • Dirama 
  • Pinnacle 
  • Pagoda 
  • Martian Mood


Info:

VÖ: 23.09.2022

Label: InsideOut Music


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  6 /10



Wenn der Vater mit dem Sohne….Steve Howe, legendärerer Yes-Gitarrist, war ein beseelter Mensch mittlerweile. Durch seine Familie mit Ehefrau Jan und den Söhnen Dylan und Virgil hatte er den Ausgleich gefunden, den man in den wilden 70ern und 80ern nicht hatte. Mit Sohn Dylan hat er mit dem Steve Howe Projekt bereits schon musiziert. Mit Sohn Virgil auch. „Lunar Mist“ nennt sich die zweite Zusammenarbeit, die unter den Namen Virgil & Steve Howe Früchte getragen hat. Nun ist Virgil aber bereits im Jahr 2017 leider verstorben, so daß die Songs demnach wohl unveröffentlichtes Material aus der damaligen Zeit darstellen.

 

Wer jetzt aber Songs im Yes-oder GTR-Stil erwartet, ist falsch beraten. Vielmehr handelt es sich bei „Lunar Mist“ um 14 Tracks, die sehr seicht und melodisch rüberkommen, fast schon Kaufhausmusik-artig. Viel passiert mittels Piano und natürlich dem Gitarrenspiel von Steve Howe, der aber auch nie aus sich raus geht und nur mit wärmenden Melodien aufwartet. Ok, im aufkommenden Winter vielleicht nicht schlecht. Definitiv eignet sich das Album aber eher zur Nebenbei-Berieselung am Kaminfeuer, intensives Zuhören wird nicht vorausgesetzt.

 

Vom mit mystischen Pianoklängen beginnenden Titeltrack, bin hin zum tatsächlich ein wenig sperrigeren, abgefahreneren Abschlußsong „Martian Mood“ herrscht meist immer Ruhe und Ausgeglichenheit. Zärtlich betörende Gitarrenweisen bei „More Than You Know“, verspielter und kurz flotter wie bei „A Month In The Sun“, folkige Melodien bei „Pinnacle“ und auch mal eine Mandoline im Background bei „Eternal“ zeigen auch schon die meiste Abwechslung dieses Albums auf, der Rest ist Schaulaufen der schönen, zarten Melodien und Harmonien, die ohne jeglichen Gesang auskommen.

 

Interessant sind immer die Momente, wenn es mal ein wenig mystisch atmosphärischer zugeht wie beim ausgewogensten Song „Dirama“ mit flötenartigen Keys, Programming im Background und eben sphärischen Synthies. Davon gibt es aber leider zu wenig auf „Lunar Mist“.

 

 

Wer Besinnlichkeit sucht, sich wie erwähnt ohne Stress berieseln lassen will oder wärmende musikalische Momente sucht, um die aufkommende Kälte zu vertreiben, kann sich Viril & Steve Howe gerne auflegen. Der Freund spannend arrangierter Musik greift besser woanders zu. Tut nicht weh, zaubert auch mal ein Lächeln ins Gesicht…nicht mehr und nicht weniger. 

 



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