TYRANT - Hereafter

Tracklist:

 

  • Tyrant's Revelation
  • Dancing On Graves
  • The Darkness Comes
  • Fire Burns
  • Hereafter
  • Pieces Of Mine
  • Until The Day
  • When The Sky Falls
  • Bucolic
  • Beacon The Light
  • From The Tower

 


Info:

VÖ: 15.05.2020

Label: Shadow Kingdom Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Die US Metaller Tyrant, die in den 80er Jahren zwei beachtenswerte Scheiben herausgebracht haben („Legions Of The Dead“ 1985 / „Too Late To Pray“ 1987), sind wieder am Start. Runderneuert sind vom Original LineUp noch Basser Greg May und Langzeit Gitarrist Rocky Rockwell übrig geblieben. Neu hinzugekommen ist Sänger Rob Lowe, lang Jahre Vokalist bei Solitude Aeternus und danach bei Candlemass. Ebenfalls neu, Drummer Ronnie Wallace.

 

Die Band hat wohl auf Festivals wie dem Keep It True wieder Blut geleckt und 24 Jahre nach dem letzten Album („King Of Kings“) entschieden, mal wieder ins Studio zu gehen. Mit Legende Bill Metoyer wurde das neue Album „Hereafter“ eingespielt. Und man kann sagen, Tyrant haben den Spirit der 80er Jahre, als man eine Mischung aus riff-lastigem US Metal und NWOBHM der Marke Satan spielte, mit ins Hier und Jetzt gerettet.

 

Die Gitarren sägen in feinster Old School Manier durch die Gegend, die Riffs sprudeln nur so heraus, lediglich der Drumsound hätte etwas mehr Wucht vertragen können und wirkt doch sehr altbacken. Mit Rob Lowe ist zwangsläufig etwas mehr Doom in den Sound von Tyrant gekommen. Diverse Ähnlichkeiten mit Black Sabbath haben sich auf „Hereafter“ mit eingeschlichen. So kommt es, daß das Tempo ab und an verschleppt wird und nicht nur speedig und flott geschreddert wird.

 

Nach einem äußerst düsteren Intro („Tyrant's Revelation“) folgt mit „Dancing on Graves“ ein Opener in klassischem US Metal Stil, der flott und riffbetont nach vorne prescht, durch Lowe's Stimme aber immer einen Schuß Melodik und Epik enthält. Und ja...manche Songs kann man durchaus in den Bereich des Epik Metals veorten. So zum Beispiel den Titelsong, „When The Sky Falls“ und „From The Tower“. Bei „When The Sky Falls“ wird’s zwischendrin gar richtig ruhig und man fühlt sich etwas an Songs wie Metal Church's „Gods of Wrath“ erinnert.

Die angesprochenen doomigeren Stücke hängen natürlich mit dem zurückgenommenen Tempo der Songs zusammen. „Fire Burns“ ist so eine Nummer, die langsamer, dennoch äußerst heavy aus den Speakern lodert. Manchnes einnert an 80er Heroen wie Heir Apparent, manches an klassische NWOBHM Bands wie Satan oder Cloven Hoof.

 

Alles in allem ist „Hereafter“ ein geglücktes Comeback-Album der Amis, die damit aber die zweite oder dritte Reihe, der sie schon immer angehört haben, wohl nicht verlassen werden. Old schooliges, mit messerscharfen Gitarren geschliffenes Liedgut, daß die 80er wohlig aufleben lässt. Für moderne Metaller ist das natürlich nix, der Kuttenträger fühlt sich mit Sicherheit wohl. Ein Stück Metalgeschichte ist zurück, da sollte man dann auch mal reinhören. Nicht schlecht.  



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