TYMO - The Art Of A Maniac

Tracklist:

  • Tymonicide
  • Sanity Clause
  • Mars Attacks
  • Estrogenocide 
  • Age Of Deception 
  • The Roy Parson Project 
  • War Beneath The Skull 
  • The Art Of A Maniac 
  • Alcoholocaust 

Video:



Info:

VÖ: 05.02.2022

Label: Independent



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Eine bisher zumindest mir unbekannte Speed-Thrash Band aus Kanada liefert gerade ihre zweite Alben-Visitenkarte „The Art Of A Maniac“ ab. Die Rede ist von Tymo, einem Quartett aus Alberta, benannt nach dem Sänger/Gitarristen Tim Tymo.  Und das neue Album ist wahrlich ein volles Brett, das sich hauptsächlich an amerikanischen Thrash Bands wie Municipal Waste, Exodus oder auch Overkill orientiert. Ein wahres Thrash-Riff Gewitter von vorne bis hinten, verursacht von den Gitarristen Nick Schwartz und eben Tim, ständig von ballernden Drums (Marc Durie) und brachialem Bass (Harlen Jacobs) begleitet.

 

Was einen musikalisch erwartet verheißt bereits das rein instrumentale Eröffnungsstück „Tymonicide“. Rasante Abfahrt, die musikalisch ein wenig an Overkill’s „What I’m Missing“ erinnert, wie in Folge übrigens einige Male. Es wird direkt übergeleitet zu „Sanity Clause“, nun mit Tim Tymo’s aggressiven, giftigen Gesang im Gepäck. Ein direkter Schlag ins Gesicht mit messerscharfen Gitarrenriffs. Auch "Mars Attacks“ und „Estrogenocide“ machen gerade so weiter, ohne Möglichkeit, mal zu verschnaufen.

 

Nur um Nuancen wird das Tempo mal gedrosselt wie bei „Age Of Deception“ und „War Beneath The Skull“. Hier macht sich ein wenig die Inspiration alter Megadeth breit und bringt, wenn man so will auch mal eine melodische Spur mit rein. Herrlich auch die gut dossierten Wirbelsoli, die immer mal wieder kurz erklingen. Auch Gangshouts im Refrain gehören bei ein, zwei Songs zum guten Ton der Kanadier.

 

Dennoch bleibt’s in der Regel beim kompromisslosen Speed-Thrash der Oberklasse, wie erneut beim Titeltrack oder „The Roy Parson Project“, dem die Band selbst eine gewisse Nähe zur Ami-Band Lich King zuspricht. Einen gewissen Sinn für Humor beweisen Tymo nicht nur mit dem Albumtitel, sondern beispielsweise auch beim abschließenden „Alcoholocaust“, das auch den deutschen Thrash-Urgesteinen Tankard gut zu Gesicht stehen würde.

 

 

Ein kleiner Kritikpunkt ist das arg Wasserfarbkasten-mäßige Artwork von Andrei Bouzikov. Ein Ed Repka hätte hier wohl mehr daraus gemacht. Ansonsten ist „The Art Of A Maniac“ ein absolut reifes und starkes Speed-Thrash Album amerikanischer Art geworden, daß auch Hierzulande für Begeisterung bei der einschlägigen Klientel sorgen sollte. Noch sind Tymo nicht bei einem renommierten Label unter Vertrag. Das sollte sich schleunigst ändern. Feuer frei für Tymo !!



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