TYGERS OF PAN TANG - Spellbound

Tracklist:

  • Gangland
  • Take It
  • Minotaur
  • Hellbound
  • Mirror
  • Silver and Gold
  • Blackjack
  • The Story So Far
  • Tyger Bay
  • Don't Stop By

Info:

VÖ: 1981

Label: MCA Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Spricht man über die NWOBHM, spricht man automatisch auch über die Tygers Of Pan Tang. Die 1978 gegründete, britische Band wurde durch diese musikalische Zeit berühmt und konnte mit ihren Alben beachtliche Charterfolge im Vereinigten Königreich verbuchen. Nach dem Debut „Wild Cat“ kam es erst einmal zu einem Sängerwechsel. John Deverill hatte das Mikro von Jess Cox übernommen und auch ein zweiter Gitarrist wurde hinzugenommen. Dieser in Person von John Sykes, der in Folge mit Thin Lizzy und vor allem Whitesnake bekannt wurde.

 

„Spellbound“ kam dann 1981 heraus, also zu einem Zeitpunkt, als die NWOBHM auf ihrem Höhepunkt war. Das von Chris Tsangarides hervorragend produzierte zweite Album der Tygers strotzt nur so vor tollen Riffs und Rhythmen, so daß man zu Recht behaupten darf, daß sich auf diesem Album ein paar der absoluten Klassikersongs der NWOBHM befinden. Dazu zählt vor allem der Opener „Gangland“, der quasi Titeltrack „Hellbound“ mit seinem starken Refrain, sowie die Bandhymne „Tyger Bay“. Aber das Album überzeugt im Prinzip quer durch die Bank. Denn auch Songs der Marke „Silver and Gold“, „Take It“, „Don't Stop By Now“ und das etwas gediegenere „Mirror“ sind feinste Nummern in der Schnittmenge vom in den 70ern dominierten Heavy Rock und flottem Hard Rock/Heavy Metal.

 

Sänger John Deverill geht dabei als amtlicher Shouter durch, der mit angeklarter Reibeisenstimme die Songs veredelt. Und auch durch John Sykes erfuhren die Songs einen neuen Härtegrad, der ab und an Vergleiche zu Saxon oder auch den Scorpions zulässt. Das durchgängig straighte Songwriting von Gitarrist und Bandgründer Robb Weir, der auch heute noch für die Tygers Of Pan Tang aktiv is, lässt den teils schnellen Heavy Rock Abfahrten genug Entfaltungsfreiheit und die Songs bohren sich unweigerlich in die Ohren.

 

Auch wenn die Tygers nie den großen Durchbruch geschafft haben, den ihre gleichgesinnten Kollgen wie Iron Maiden oder Judas Priest genießen, so darf man doch festhalten, daß „Spellbound“ und auch das darauf folgende „Crazy Nights“ unverzichtbare Bausteine der damaligen NWOBHM sind und auch heute noch ihre Wichtigkeit in der Musiklandschaft manifestieren.

 

Ein Album, daß von vorne bis hinten zündet und mit rauhem Charme durch 35 Minuten gleitet, die man als Hard Rock/Metal-Fan einfach kennen muß. Faszination NWOBHM - „Spellbound“ gebührt ein großer Teil davon.  



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