TRESPASS - Footprints In The Rock

Tracklist:

  • Momentum
  • Be Brave
  • Beowulf And Grendel
  • Dragons In The Mist
  • Mighty Love
  • The Green Man
  • Music Of The Waves
  • Prometheus
  • Weed
  • Footprints In The Rock
  • Little Star

Info:

VÖ:  12.01.2018

Label:  Mighty Music


Video:

Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung:  6 / 10



Allzusehr auf ihre Vergangenheit verweisend, versuchen die Briten Trespass mit neuem Album Aufmerksamkeit zu erzielen. Dieses Album heißt selbstbeweihräuchernd „Footprints In The Rock“ und erscheint dieser Tage beim feinen Label Mighty Music. Doch wer sind Trespass eigentlich ?

Nun, eine Band, die 1979 gegründet würde und eigentlich bis auf ein paar Singles nicht großartig in Erscheinung getreten ist. Man verweist auf diverse Sampler, auf denen man gemeinsam mit Größen wie Metallica oder Iron Maiden in den 80er Jahren stand. Ob einem dies den Status einer Legende zukommen lässt, sei dahingestellt.

 

1993 gab's dann ein völlig unbeachtetes Album („Head“), daß wahrscheinlich nur die undergroundigsten von uns kennen dürften. Aber in Zeiten wie heute, werden ja die meisten Bands der Vergangenheit wieder wach und so ist nun eben das Comeback-Album erschienen. Von der Original-Besetzung ist nur noch Sänger/Gitarrist Mark Sutcliffe übrig. Mit neuer Mannschaft versucht er nun seine Fußstapen in der Rockwelt zu zementieren.

 

Musikalisch sind Trespass eher unaufgeregt. In der Schnittmenge zwischen Hard-u. Heavyrock sind durchaus Zitate der NWOBHM, zu welcher man Bands wie diese gerne zählt, vorhanden. Der Sound klingt eher auf „alt“ getrimmt, moderne Elemente sucht man vergebens. Das würde dem Spirit der Band aber auch nicht gerecht.

 

Im Prinzip sind die elf Songs des Albums recht einfach gehalten. Mit typichen Drei-Akkord-Riffs beginnt zum Beispiel „Momentum“. Dies könnte auch ein AC DC Song mit anderem Gesang sein. Apropos Gesang...Mark Sutcliffe singt meist in gleichbleibender Tonlage. Höhen und Tiefen gibt’s kaum. Eher erdige Vocals mit angerauhtem Timbre. Passend zu den Songs, aber nicht großartig auffallend. Und so ist irgendwie auch die Musik. Alles recht gut gezockt, aber ohne große Höhepunkte. Vieles klingt gleichförmig und manches Mal beispielsweise nach alten Accept. „Dragons In The Mist“ hat beispielsweise eine gewisse Ähnlichkeit zu „Princess Of The Dawn“.

 

Etwas fröhlicher wird’s bei „Mighty Love“ und dem Anfang von „The Green Man“. Trotzdem bewegt sich das Album durchgehend auf dem gleichen Level. Dieses ist nicht schlecht, aber auch nicht großartig aufregend. Ein solides Hard und Heavy Album ohne Hits und große Emotionen. Daß der Durchbruch zu Zeiten der NWOBHM nicht klappte, wundert mich nicht so sehr, wenn man die durchschnittlichen Kompositionen von „Footprints In The Rock“ hört.

 

Natürlich ist das Album dennoch hörbar, ob sich Trespass und respektive Mark Sutcliffe damit aber nachhaltig in der Rockwelt verewigen, darf bezweifelt werden. Für Allessammler und NWOBHM-Komplettisten empfehlenswert.



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