TRAUMHAUS - In Oculis Meis

Tracklist:

CD 1 (Deutsche Version)

  • Das Erwachen      
  • Bewahren & Verstehen  
  • Der Vorsprung   
  • Entfliehen 
  • Viele Wege 
  • Der neue Morgen 
  • Verstehen & Bewahren   
  • Die Dunkelheit durchleuchten 

 

CD2 (Englische Version)

  • The Awakening  
  • Preserve & Understand 
  • Walk on yourself 
  • Escape 
  • So Many Ways    
  • The New Morning
  • Understand & Preserve (Instrumental) 
  • X-Ray The Darkness 

 


Info:

VÖ:  24.04.2020

Label:  Progressive Promotion Records


Video:

Bewertung:

Autor: Esther Kessel-Tamerus

Bewertung:  7 / 10



Die Fans mussten fast sieben Jahre auf "In Oculis Meis“, das vierte Album der deutschen Prog-Band Traumhaus warten. Dieses Album handelt von den unbewussten Ängsten des Menschen. Und der Weg, sich im Gleichgewicht zu halten, während alles auf der Welt passiert. Zum ersten Mal wurden alle Songs nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch gesungen. Deshalb ist "In Oculis Meis" ein Doppelalbum geworden.

 

"The Awakening" beginnt mit einem Klavierspiel, gemischt mit sphärischen Klängen. Eine hohe Stimme wird als Instrument verwendet. Die Wendung zu mehr Schärfe ist etwas seltsam, die Musik klingt jetzt langweiliger. Alexander Weylands Theatergesang ist ziemlich schwer zu verstehen. "Preserve & Understand" beginnt verträumt. Es gibt eine plötzliche Änderung zum Schunkeln. Eine Reihe anderer Integrationen schreiten allmählich voran. Aufgrund der Wiederholungen im Rhythmus sind die schönen Details nicht immer sofort erkennbar.

 

Gitarrist Tobias Hampl spielt abwechslungsreich. Die gedoppelten Vocals sind stimmig hinterlegt. Die Struktur fühlt sich nicht immer wie ein Ganzes an, aber der Aufbau bis hin zum Ende ist schön. Alexanders Lyrics pendeln zwischen Sprechen und Singen im ersten Part von "Walk on yourself". Dies steht im Einklang mit der Musik. Wenn die Lautstärke und das Tempo der Musik zunehmen, bleibt das Gleichgewicht mit dem Gesang erhalten. Auch in diesem Song gibt es mehrere musikalische Wiederholungen. Die Keyboardarbeit ist in Ordnung und das Gitarrenspiel ist hervorragend. Die leicht klassischen Elemente hätten deutlicher herausstechen können,

Nach dem coolen Intro von "Escape" gibt es eine Mischung aus fetten tiefen Bässen und einigen hohen Tönen.

 

Zusammen mit wortlosem, hohem Gesang bildet dies einen guten Kontrast. Einige Details sind schwer wahrnehmbar. Das Ende erfolgt unerwartet, aber interessant. In "So Many Ways" werden (schwere) Rockelemente mit elektrischen Klängen gemixt oder abgewechselt. Es scheint hier und da ein bisschen chaotisch, passt aber zum Thema

 

Man hört nicht nur den elektronischen Klang der Tasten in "The New Morning", sondern auch köstliches (bombastisches) Orgelspiel. Cooles Gitarren- und dieses Orgelspiel wechseln sich mehrmals ab. Alles wird durch die Rhythmussektion passend ergänzt. Mit Till Ottinger am Bass und Ray Gattner hinter dem Schlagzeug. Die Details des Gesangs sind unter anderem gut über die Kopfhörer verteilt. In Bezug auf die Struktur ist dies eine der besseren Nummern. Einige zusätzliche Sounds in "Understand & Preserve" sind bei eingeschalteten Kopfhörern weniger angenehm. Wenn ich die Lautstärke leiser stelle, ist aber der Rest der Musik wieder etwas zu leise.

 

"X-Ray The Darkness" beginnt mit reinen, klaren Klängen. Nach der Kurve, die nicht ganz rund läuft, gibt es wieder die Mischung aus Rock und leichteren Tastenanschlägen. Die (gedoppelten) Vocals klingen teilweise verzerrt. Die klaren Klänge des Anfangs kehren zurück. Plötzlich gibt es Unruhe in der Musik, sie verschwindet unbemerkt. Das letzte Lied hat ein plötzliches Ende. Die (neuen) schweren Elemente passen gut zu Traumhaus und könnten zukünftig erhalten bleiben. Leider ist der Klang der schweren Parts eher matt, die runden Parts dagegen oft klar. Aufgrund des Mangels an dieser Finesse kriechen Gesang und Musik nicht unter meine Haut. Die Anzahl der Wiederholungen ist in verschiedenen Teilen zu hoch. Darüber hinaus gibt es aber genügend Abwechslung und viele Details. Obwohl diese manchmal kaum auffallen.

 

Obwohl die englische CD gut ist, fühlt sich die deutschsprachige CD natürlicher an, als hätte Alexander mehr Leidenschaft in sie gesteckt. Oculis Meis sollte auf jeden Fall wachsen, bleibt aber angenehm im Kopf.



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