TRAUMA - Rapture And Wrath

Tracklist:

  • Heart of Stone
  • When I Die
  • The Long Way Home
  • Pain
  • The Walking Dead
  • Kingdom Come
  • Egypt
  • Under the Lights
  • Don't Tread On Me
  • Too Late

 


Info:

VÖ:  27.02.2015

Label:  Pure Steel Records


Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Man war auf dem zweiten Metal Massacre Sampler vertreten. Beim ersten Demo hat Cliff Burton den Bass eingespielt. 1984 hat man das bis jetzt einzige Album „Scratch and Scream“ rausgebracht.

Wie nicht anders zu erwarten hat man sich jetzt kürzlich reformiert, da der Nährboden für solche Bands mittlerweile wieder recht reichhaltig ist. Pure Steel Records haben das erkannt und kurzerhand die Band Trauma unter Vertrag genommen.

 

So wie ich das sehe ist von der Ur-Besetzung nur noch Sänger Donny Hillier übrig, was in mir immer so ein bisschen Zweifel ob der Reunion-Relevanz erzeugt. Egal, ein neues Werk ist draußen: „Rapture and Wrath“. Und da Trauma aus den Vereinigten Staaten stammen, wird natürlich hauptsächlich US Metal geboten. Und zwar solcher aus der 80er Phase. Donny Hillier singt recht hoch mit ordentlich Hall hinter der Stimme. Ähnlichkeiten zu Bands wie Griffin, Liege Lord oder Fifth Angel sind nicht von der Hand zu weisen. Ebenso überzeugt Gitarrist Kurt Fry mit knackigen Riffs, die an manchen Stellen etwas an Metal Church erinnern.

 

Manches Mal klingt der Sound aber ziemlich angestaubt, beispielsweise zu Beginn von „When I Die“. Dafür versteht man es mit „The Long Way Home“ etwas mehr Flair in den Song zu bringen. Hier könnte man fast ältere Lizzy Borden vermuten, oder auch Dokken beim Gesang.

 

Wenn dann wie bei „Pain“ die Glocke ertönt, ist es Zeit für einen musikalischen Querverweis nach Europa, respektive Iron Maiden. Der Song erinnert schon frappierend an die eisernen Jungfrauen und auch der Gesang von Donny ist dem von Bruce Dickinson hier nicht unähnlich. Zumindest am Anfang und Ende scheint hier „Hallowed be thy Name“ durch.  

 

Trauma sind also in mehreren musikalischen Themen unterwegs. Oftmals erinnert der Gesang  an John Arch zu Fates Warning Zeiten („Kingdom Come“). Mal ne Prise Judas Priest („Egypt“), dann ein bisschen Mötley Crüe („Don't Tread on Me“) inklusive Vince Neil Anleihen....lediglich der arg kratzige Gitarrensound macht mir ab und an zu schaffen. Hier hätte man bei manchem Riff mehr Druck ausüben können.

 

Sei's drum. Trauma habe mit „Rapture and Wrath“ ein ansprechendes old school US Werk draußen, daß von den Urinstinkten des Metal lebt. Auch wenn Donny ab und an etwas knödelig wirkt und nach hinten raus ein bisschen nervt, ein Ausrufezeichen für alle US Metal Fans. Und diese soll es ja immer noch zahlreich geben.... 



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