TOXIKULL - Cursed And Punished

Tracklist:

  • The Summoning Pit
  • Cursed And Punished
  • Sacred Whip
  • Killer Night
  • Helluminate
  • The Revival
  • Rising Dust
  • Dark Glory
  • Speed Blood Metal
  • In The Name Of Evil

Info:

VÖ:  13.09.2019

Label:  Metal On Metal Records


Video:

Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Viel ist noch nicht bekannt über die Lederjacken-Freaks Toxikull aus Portugal. Man weiß lediglich, daß die Band bereits ein Album und eine EP herausgebracht hat und mittlerweile von Metal On Metal Records vertrieben werden. Das könnte sich aber schlagartig ändern, denn das zweite Album „Cursed and Punished“ ist ein gewaltiger Tritt in den Allerwertesten.

 

Der Sound der Portugiesen lebt von Schnelligkeit und von extrem hohen Kreischvocals, die einem 33 Minuten lang alles abfordern. Denn vom spannungsgeladenen Intro „The Summoning Pit“ bis zum Rausschmeißer „In The Name Of Evil“ geht die Band so gut wie nie vom Gas und ballert eine Speed-Granate nach der anderen in den Ring. Verantwortlich für diese sogenannten high-octane Vocals ist zum einen Lex Thunder (auch als zweiter Gitarrist tätig), sowie in kurzen gemäßigteren Gesangslagen Bassist Antim „The Viking“.

 

Messerscharfe Gitarrenabfahrten der beiden Axemen Michael Blade und eben Lex Thunder erinnern einen an Judas Priest in einer Speed-Version. Hier wird dermaßen herrlich mit den Gitarren gesägt, daß man ganze Wälder damit abholzen könnte. Drums und Bass kommen klasse und erdig, von überproduzierten Spuren keine...Spur. Kurze und prägnante Shout-Refrains wie beim Titelsong oder dem leicht sakralen Peitschenschlag „Sacred Whip“ gehören bei Toxikull genauso zum guten Ton, wie urplötzlich auftauchende, allerdings sehr kurze Melodiebögen.

 

Ansonsten regiert Hochgeschwindigkeits-Metal der mal an Portrait („The Revival“) oder US Metal Legenden wie Agent Steel erinnert und in mancher Phase gar an Mercyful Fate. Gerade der Abschlußsong „In The Name Of Evil“ besitzt eine gehörige King Diamond-Schlagseite, hauptsächlich durch den Gesang inszeniert. Besser wie mit dem Geschoss „Speed Blood Metal“ kann man Toxikull nicht beschreiben. Die Jungs haben permanent Feuer unter dem Hintern und sind trotzdem technisch voll auf der Höhe, um den Speed-Abfahrten einen durchaus anspruchsvollen Anstrich zu geben.

 

Wer ein Album sucht, daß von vorne bis hinten abgeht wie Hölle, sollte sich Toxikull unbedingt einverleiben. Auch wenn die Truppe noch nicht bekannt ist, spielt man qualitätsmäßig absolut in der vorderen Reihe mit und hat eine ganze Reihe Speed-Hits im Gepäck.  



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