THORNBRIDGE - Theatrical Masterpiece

Tracklist:

  • Take To The Oars
  • Theatrical Masterpiece
  • Keeper Of The Royal Treasure
  • Revelation
  • Demon In Your Heart
  • Journey To The Other Side
  • Ember In The Winter Grove
  • Trace Of Destruction
  • The Helmsman
  • Set The Sails
  • The Dragon’s Sleeping

Info:

VÖ: 08.02.2019

Label:  Massacre Records

Video:


Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Er ist ein vielbeschäftigter Mann, der Orden Ogan Mastermind Seeb Levermann. Ich habe hier in den letzten Monaten eine Vielzahl von Alben besprochen, die von ihm produziert worden sind. Und diese waren durch die Bank weg hervorragend. Nun war er auch für die unterfränkischen Power Metaller Thornbridge aktiv. Thematisch werden hier Folter und Unterdrückung im Mittelalter zu Zeiten der Hexenverfolgung und Inquisition verarbeitet. Thornbridge wurden bereits 2008 gegründet. Das Debüt-Album “What Will Prevail” erschien aber erst 2016. Für den Nachfolger haben sich die Musiker weitere drei Jahre Zeit gelassen. So ist das bei kleineren Bands, wenn das Privatleben Vorrang hat. Aber jetzt wollen sie die geballte, angesammelte Power einfach nur raus ballern (O-Ton Presse-Info des Labels).

 

Endlich wieder mal ein Intro, dass zum Album passt, “Take To The Oars” ist ein sehr episches kurzes Musikstück, das dann übergangslos von “Theatrical Masterpiece” abgelöst wird, einem geradlinigen Rocker mit hervorragenden Chorussen im Refrain und filigranen Gitarrensoli. Für “Revelation” haben sich die Franken einen hochrangigen Gastsänger eingeladen, Andy B. Frank (Brainstorm). Dieser Song wurde für eine neue Hörspielreihe ausgewählt (“Seven – Das Ende aller Tage”), die im Februar auch als Hörbuch erscheinen wird. Der Song ballert geradeso aus den Boxen. Anleihen aus dem Speed Metal sind unüberhörbar. Mit “Demon In Your Heart” folgt dann eine großartige Metal-Hymne. Auch hier laden epische Chorusse zum Mitsingen ein.

 

“Ember In The Winter Grove” startet zunächst äußerst gefühlvoll, bevor es auch hier druckvoll weitergeht. Einige Thrash Anleihen sorgen für einen Kontrast zu den epischen Chorgesängen und doppelläufigen Gitarrensoli. Mit “Trace Of Destruction” und “The Helmsman” sind zwei weitere Power Metal Hymne par excellence zu hören. Das Album klingt besinnlich aus. Der Rausschmeißer “The Dragon’s Sleeping” ist ein kurzes akustisches Gitarren-Outro.

Seeb Leverman beweist erneut, dass ihm die Produktion herausragender Power Metal Alben im Blut liegt. Die Musiker machen es ihm aber auch einfach. Bei Thornbridge habe sich vier herausragende Musiker zusammengefunden.

 

Das Album strotz nur so von epischen Momenten, egal ob hymnische Chorusse oder die mehrstimmige Gitarrenarbeit. Unter den neun regulären Songs des Albums gibt es keinen Schwachpunkt. Trotzdem wäre etwas mehr musikalische Abwechslung wünschenswert. Auf eine Ballade haben die Musiker verzichtet. Dass sie es können, haben sie zumindest im Outro des Albums bewiesen



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