THE PINEAPPLE THIEF - Dissolution

Tracklist:

  • Not Naming Any Names
  • Try As I Might
  • Threatening War
  • Undercovering Your Tracks
  • All That You’ve Got
  • Far Below
  • Pillar of Salt
  • White Mist
  • Shed A Light

Info:

: 31.08.2018

Label: KScope


Video:

Bewertung:

Autor:  Esther Kessel-Tamerus

Bewertung:  9 / 10



The Pinneapple Thief ist eine britische Prog-Formation. Sie existieren seit Ende des letzten Jahrhunderts . Von 2005 bis 2010 veröffentlichten sie mindestens ein Album pro Jahr. Danach ungefähr jedes zweite Jahr. Ihr letztes Album "Your Wilderness" kam 2016 heraus. Das war das erste Album, auf welchem Gavin Harrison (auch King Crimson und Porcupine Tree) zu hören ist. Auch bei „Dissolution“ saß Gavin hinter dem Schlagzeug. Durch diese Zusammenarbeit hat sich The Pineapple Thief haben sich im Bereich Musikalität und Songwriting weiter entwickelt. Der experimentelle Gitarrist David Torn (u.a David Bowie) gastiert beim Song "White Mist". Die Tracks erzählen von der aktuellen Gesellschaft, in der soziale Medien nicht mehr ignoriert werden können. In der Tat ist jeder mit jedem verbunden. Aufgrund der Geschwindigkeit, mit der dies in den letzten Jahren geschah, befinden wir uns tatsächlich in einer (sozialen) Medienrevolution.

 

'Not Naming Any Names' beginnt mit minimalistischem und gänzlichem Piano-Spiel. Das berührt mich bei den ersten Tönen. In dem Moment, in dem der Gitarrist / Keyboarder Bruce Soord zu singen beginnt, stellt sich Gänsehaut.ein Und das innerhalb einer halben Minute nach dem Start des Albums. Dieser kurze Track ist in Sachen Gesang und Musik ungefähr gleich stark.

 

Drums und Streicher sorgen dafür, dass mich das Intro von "Try As I Might" sofort fasziniert. Die Lagen sind sehr gut über die Kopfhörer verteilt. Wieder kommt Bruces Stimme wunderschön zur Geltung Jon Sykes zeigt eine schöne Bassschleife. Die Tempo- und Lautstärkeänderungen sind subtil. Das ist richtig gut! Alles scheint ziemlich einfach. Das Trommeln von Gavin passt perfekt dazu.

 

"Threatening  War" beginnt ebenfalls bescheiden. Dann gibt es eine eher plötzliche, aber coole Wende zu mehr Tempo und Lautstärke. Alle Drehungen und Wendungen sind in Ordnung. Es gibt manchmal einen beträchtlichen Unterschied in der Lautstärke zwischen den rocking / stark gespielten und den gedämpften Parts. Doch das Ganze fühlt sich sehr natürlich an. Darüber hinaus sind schöne Details in den Tracks enthalten.Man hört immer neue Dinge. 

Dieser Trend setzt sich in den folgenden Tracks fort. Trotz der Ähnlichkeiten unterscheiden sich die Tracks zur Genüge voneinander.

 

"Pillar of Salt" besitzt ein akustisches Intro, wieder sind die verschiedenen Lagen gut ausbalanciert. Dieser Track ist lediglich zu kurz.  Aber "White Mist" entschädigt dafür. Diese Nummer ist auch sehr speziell. Es gibt verschiedene fantastische Änderungen in Tempo und Lautstärke. Wieder ist das Trommeln von Gavin erhaben gespielt. Der zweite Teil dieses epischen Tracks ist vielleicht sogar besser als "die erste Hälfte". Im rockigeren Part reißt eine Gitarre gut durch. Der Aufbau gegen Ende ist auf eine epische Weise in die Länge gezogen.

 

In "Shed A light" werden nur ein paar Noten gespielt, Bruce singt einige Sätze gedämpft dazu. Es werden subtil mehrere Instrumente hinzugefügt. Die ruhige Atmosphäre wird noch eine Weile bestehen bleiben. Die Wende zum Rock taucht urplötzlich auf, also gibt es noch ein cooles Crescendo. Das folgende Decrescendo ist gleichermaßen erhaben. Die Übergänge puschen voran  In der ersten Instanz endet dieser Track etwas unerwartet. Dann bleibt es leider still. Ich hätte mir das gerne länger angehört.

 

Es ist möglich, dass die Themen der Texte nicht jeden ansprechen. Aber sie werden so gesungen, damit sie nicht dominieren. „Dissolution“ ist kein melancholisches oder trauriges Album. Dennoch wird man regelmäßig von Gesang und Musik berührt. Das liegt daran, dass Bruce eine wunderschöne Stimme hat. Außerdem unterstützen sich Gesang und Musik gegenseitig. Wie bereits erwähnt, scheinen die Tracks einfach zu sein, sind es aber nicht. The Pineapple Thief haben erneut ein sehr gutes und zugängliches Album abgeliefert. 



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