SILVER NIGHTMARES - Apocalypsis


Tracklist:

  • Saphiens
  • Nefertiti
  • Etemenanki
  • Sea Of Sikelia
  • Scorns Of Time
  • Wizards, Witches And Sorcerers
  • The Awakening
  • 8
  • The Blue Light Of A Star
  • The Weird Black Cross
  • Intangible


Info:

VÖ:  01.11.2022

Label:  Eigenvertrieb


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Silver Nightmares ist noch eine recht junge Band, wurde im Jahr 2018 gegründet und bringt nun mit „Apocalypsis“ ihr erstes Vollzeitalbum heraus. Verwurzelt im Progressive Rock verarbeiten die Sizilianer allerdings noch einige Einflüsse mehr, wie da wären beispielsweise Hard Rock/AOR, klassische Musik, sowie ein klein wenig (Prog)Metal. Fans von Asia, Dream Theater oder Opeth können also genauso Gefallen finden an den Jungs, wie Freunde von Genesis, Kansas oder Anathema.

 

Nach der EP „The Wandering Angel“ von 2020 ist das erste „richtige“ Album auch gleich ein Konzeptwerk, welches in etwa die historische Abhandlung der Menschheit auf dem Weg zur Abrechnung beinhaltet. Nun ja…mit Vogelgezwitscher und Percussions beginnt „Saphiens“, flotte Gitarrenrhythmen folgen, sowie ein erster Scream. Der Gesang von Michele Vitrano kommt ziemlich rauh, hier auch oft mehrstimmig mit Backing Vocals von Keyboarder Gabriele Taormina. Gute Synthies und Orgelspiel, sowie ein paar Bläserklänge im Background sorgen für das entsprechende Gewürz in diesem Opener.

 

„Nefertiti“ startet mit wuchtigen Drums (Alessio Maddaloni) und Riffs (Emanuele Lo Guidice und Mimmo Garofolo), ein Keyboard-Thema und relativ entspannter Gesang beruhigen den Song. Ein wenig Psychedelic Flair setzt ein, die Gitarrensoli, auch im Duett mit den Keyboards verheißen Progressive Rock vom Feinsten. Bei „Etemenanki“ erklingen zuerst fernöstliche Töne, Harfen und Wechselgesänge bringen hochmelodische Melodien zum Tragen. Ein wahres Rock-Riff dagegen lassen Silver Nightmares zu Beginn von „Sea Of Sikelia“ los. Wellengeräusche und Orgel leiten über zu Keyboardspielereien und der Track wird zunehmend härter. Shouts und ein heftiges Gitarrensolo bringen das Stück in Progmetal-Nähe.

 

Ungleich ruhiger geht es zu beim folgenden „Scorn Of Time“ mit langsamem Gesang, Akustik-Gitarre und Streichern im Background. Ein feines Slidegitarren-Solo zum Abschluß setzt den Punkt. Ebenso entspannt geht’s weiter mit „Wizards, Witches and Sorcerers“ bei dem gar eine Querflöte integriert wird und am Ende eine tiefe Zauberer-Stimme ertönt. Rein instrumental gehalten wird „The Awakening“. Akustik-Gitarre, wuchtige Drums, divese Tasteninstrumente wie Piano, Keyboards und Ogel bilden das Gerüst dieser Nummer.

 

Eine Trompete ertönt (Andrea Abram Galli) beim achten Song, der einfach nur „8“ heißt und zu welchem Drums und Piano einsetzen. Ein schöner, flotter Song mit guten Wechselgesängen. Die elegischen Gitarrenklänge zu Beginn von „The Blue Light Of A Star“, sowie der Einsatz von Piano und melancholischem und hohem Gesang zeugen vom progressiven Background, den Silver Nightmares als Basis immer durchscheinen lassen. Sirenen, Helikopter-Geräusche und Stimmen umrahmen „The Weird Black Cross“, einem Stück mit harten Parts und progmetallischen Zügen.

 

Zum Abschluß lassen es Silver Nightmares mit „Intangible“ zu Beginn nochmals ruhiger angehen, der Track gewinnt im Verlauf aber an Intensität und punktet mit Streichern und symphonisch bombastischen Klängen.

 

Mit „Apocalypsis“ ist den Sizilianern von Silver Nightmares ein mehr als gelungenes Debutalbum entsprungen.

 

Progressive Rock Fans, aber auch Freunde des Progmetal und teils Psychedelic werden den elf Songs sicherlich einiges abgewinnen können. Musikalisch sind die Buben sehr weit oben und auch der Sound passt hervorragend zur anspruchs-u. stimmungsvollen Musik der Band. Weiter so. 

 



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