SHAPE OF WATER - Amor Fati


Tracklist:

  • Starchild
  • Falling
  • The Snoot
  • Don't Leave Me In The Dark  
  • When All This Is Over
  • Numbers
  • A Ghost In Manchester
  • Everybody's Gon
  • Terraforme
  • Words In Eternity


Info:

 

VÖ:  28.10.2022

Label:  Eclipse Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Shape Of Water bestehen nun offiziell lediglich noch aus Sänger/Keyboader/Bassist Rox Capriotti und Gitarrist Luca De Falco. Schon auf dem Vorgängeralbum und Debut „Great Illusions“ arbeitete die Band mit viel Programming, gerade auch im Drum-Bereich. Beim neuen Album „Amor Fati“ ist dies noch stärker ausgeprägt. Eigentlich aus Italien stammend, werden Shape Of Water mittlerweile als Briten bezeichnet, da die Protagonisten seit geraumer Zeit in Großbritannien leben.

 

Musikalisch bewegen sich Shape Of Water nach wie vor in Alternative-Prog mit Pop-Anleihen. Ob man beim Opener „Starchild“ an Kiss gedacht hat, bezweifle ich. Vielmehr beginnt der Song ruhig, mit Synhties im Background und hohem, teils verklärtem Gesang. Ein Programming-Beat nimmt Fahrt auf und somit wird der Track auch härter und intensiver bis zum Schluß.

 

Tolle Melodien fahren Shape Of Water immer wieder auf. So zum Beispiel bei „Falling“. Drums und Beats befeuern den Flüstergesang und münden in einen starken Refrain. Ein Piano-Part und verzerrtes Gitarrensolo folgen. Es bleibt auch im weiteren spannend. Denn neben hard rockige straighteren Nummern wie „The Snoot” und dem sphärischen und verspielten „Numbers“, die auch viel Alternative Luft atmen, sind es vor allem die verschiedensten Einflüsse aus dem Prog – und auch mal Folk-Bereich, die den Sound von Shape Of Water prägen.

 

So ertönen nach wabernden Klängen bei „A Ghost In Manchester“ plötzlich melancholisch gespielte Trompeten, und der Folk-Anteil steigt beispielsweise bei „Everybody’s Gone“ an. Letzterer auch erst ruhig und mit Piano beginnend, dann zunehmend flotter und rockiger werdend. Balldesk geht’s zu bei „When All This Is Over“, was ebenfalls sehr melancholisch, aber auch wunderschön den Hörer verzaubert.

 

Nach dem fröhlich anmutenden „Terraformer“ mit  Saxophon-Momenten und fantastischem Gitarrensolo ist es aber der Abschlußtrack „Words In Eternity“, der als Höhepunkt des Albums selbiges beschließt. Hoch melodisch und atmosphärisch beherbergt der Track sowohl Alternative Spuren, als auch wunderschöne Gitarrenmelodien, stark inszenierten Gesang mit Hall unterlegt und ein himmlisches Gitarren/Keyboard-Duett zum Ende hin. Faszinierend, zu welch grandiosen Songs Shape Of Water trotz aller poppigen Spurenelemente und Programming fähig sind.

 

 

„Amor Fati“ hat vielleicht nicht mehr den Überraschungsmoment inne wie das Debut, fällt aber keinen Deut ab. Im Gegenteil. Shape Of Water zeigen auf dem neuen Album noch mehr Ideen und Einflüsse, verweben diese zu tollen Songs und wirken zu keiner Zeit angepasst oder kommerziell. Starke Musik im Fahrwasser von Progrock und Alternative mit leichtem Pop-Appeal. Hervorragend. 



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