SECRET RULE - Against

Tracklist:

  • Spira Mirabilis
  • Shades of Humanity
  • Rise Again
  • Going Nowhere
  • Digital Revolution
  • Endless Promises
  • Purgatory
  • Against
  • Deep Solitude
  • Outsiders
  • My Last Breath
  • Don’t Let Me Fade

Info:

 

VÖ: 21.02.2020

Label: Pride & Joy Music


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8,5 / 10



Gegründet wurden Secret Rule im Jahr 2014 mit dem Ziel einen ganz speziellen Sound zu kreieren, der kraftvolle Rhythmen mit eingängigen Melodien verbinden soll. Maßgeblich für diesen Sound sind Sängerin Angela Di Vincenzo und Mastermind und Lead-Gitarrist Andy Menario zuständig sind. Ich kenne die Band seit fast vier Jahren und habe die Entwicklung verfolgt. Seit “Machination” hat sich die Band äußerst positiv entwickelt. Das Songwriting wurde stetig verbessert, wie ich bei “The 7 Endless” feststellen konnte. Das stellte das Quartett auch live eindrucksvoll unter Beweis. Im Februar haben die Italiener das fünfte Studio-Album veröffentlicht. Ich war natürlich neugierig, ob sie die positive Entwicklung fortsetzen konnten.

 

‘’Spira Mirabilis” wird durch kurz durch Soundspielereien eingeleitet. Aber dann geht es los. Der kraftvolle Gesang von Frontelfe Angela Di Vincenzo wird von harten Riffs und druckvollem Schlagzeug (Alex Beccati) begleitet. Erster Eindruck, das Quartett hat bei der Härte noch einmal zugelegt. Eine fette Basslinie ist während des Gitarrensolos zu hören. “Shades Of Humanity” ist dann nicht weniger druckvoll. Das Gitarrensolo zeigt Speed Metal Einflüsse. “Rise Again” startet zunächst episch bevor auch hier das Tempo anzieht. Aber trotzdem ist der Song sehr melodisch. Dazu streut Gitarrist Andy Menario einige dezente Growls ein. Tiefer gestimmte Gitarren, Industrial inspirierte Keyboard-Klänge sowie der ruhige Gesang prägen “Going Nowhere”. Und machen den Song zu einem ersten Highlight des Albums. Noch mehr technische Keyboard-Spielereien und druckvolle Riffs sind dann bei “Digital Revolution” zu hören. Und es gelingt den Italienern, das harmonisch zusammenzubringen.

 

Auch “Purgatory” lebt von den druckvollen Basslinien (Michele Raspanti) und den Industrial Synthies. Wobei der kraftvolle Gesang von Angela aber niemals in den Hintergrund gedrängt wird. Der Titelsong “Against” ist ein weiterer Album-Höhepunkt für mich. Erneut dominiert neben dem Gesang die stampfende Bass-Linie. Bei “Deep Solitude” kann die Sängerin ihren großen Stimmumfang eindrucksvoll unter Beweis stellen. Egal ob tiefe oder hohe Töne, sie beherrscht beides perfekt. Und die eingängigen Melodien umschmeicheln ihren Gesang. Der Stampfer “Outsiders” ist dann wohl der beste Song des Albums. Hier werden eingängige Melodien mit harten Riffs, einem teilweise technisch verfremdeten Gesang und Industrial Synthie-Klängen zu einem harmonischen Ganzen verarbeitet.

 

Secret Rule haben sich weiterentwickelt. Sie spielen deutlich härter als zuvor. Hier wird die Live-Power in die Album-Produktion übernommen. Aber Secret Rule setzen auch wieder verstärkt auf die Keyboards. Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen wird dadurch der Sound der einzelnen Songs deutlich abwechslungsreicher. Ist auch für die Studio-Aufnahmen kein Problem, da die Keys vom Gitarristen eingespielt. wurden. Live werden diese aber dann vom Computer gesampelt, eine Entwicklung, die mir weniger gefällt. Aber meine Aufgabe hier ist es ja das Album zu bewerten. Und da machen die Italiener durchaus einen großen Schritt nach vorn.



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