SCREAMACHINE - Church Of The Scream


Tracklist:

  • The Crimson Legacy
  • Church Of The Scream
  • Night Asylum
  • Revenge Walker
  • Met(h)aldone
  • Flag Of Damnation
  • Occam's Failure
  • Pest Case Scenario
  • Deflagrator
  • The Epic of Defeat


Info:

 

VÖ:  12.05.2023

Label:  Frontiers Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Heavy Metal aus Italien. Da zieht es dem ein oder anderen schon die Fußnägel hoch, denkt man doch gleich an die ganzen Symphonic Bands aus diesem Land. Mit ScreaMachine  aus Rom verhält es sich aber anders. Die Jungs zelebrieren lupenreinen (Power)Metal mit knackigen Riffs, immenser Wucht und fetter Schlagseite. „Church Of The Scream“ ist nach dem selbstbetitelten Debut von 2021 das zweite Album der Band und liefert zehn von vorne bis hinten kaum nachlassende Metal-Kracher.

 

Sänger Valerio Caricchio klingt ein wenig wie eine Mischung aus Blind Guardian’s Hansi Kürsch und Mace Mitchell von den Schweizern Emerald. Und Emerald kann man als Vergleich auch hernehmen, denn ScreaMachine spielen ähnlich kompetent und mit melodischem Schmackes wie die Eidgenossen. "The Crimson Legacy" zeigt gleich welch gute Musiker bei den Italienern am Start sind. Die Gitarristen Paolo Campitelli und Edoardo Taddei gehören ins obere Regal was Riffs und Rhythmen betrifft. Auch der Bass (Francesco Bucci) ist immer präsent und lässt sich nicht in den Hintergrund schieben. Einzig die Drums (Alfonso Corace) könnten ab und an mehr Wucht vertragen.

 

Dennoch sind Fetzer wie der Titelsong, das pfeilschnelle „Met(h)aldone“ oder „Pest Case Scenario“ wunderbare Heavy Metal Songs, die zum einen aufgrund der Melodien ins Ohr gehen, mit breitwandigen Chorussen, teilweise zumindest, aufwarten und zu keiner Zeit langweilen oder sich zu sehr an Bands wie Judas Priest oder Iron Maiden anbiedern. Es wirkt schon recht eigenständig was ScreaMachine bieten, auch wenn man viele Zitate und Songaufbauten in ähnlicher Form schon desöfteren gehört hat.

 

Trotz aller europäischer Powermetal Zutaten kommt bei einigen Songs auch mal etwaiger US Metal der Marke Mötley Crüe zum Tragen. Gerade was einige mehrstimmige Refrains betrifft, zeichnet sich dieser Einfluß mitunter ab. Mit sakralem Beginn sorgt der Rausschmeißer „The Epic Of Defeat“ letztendlich noch für einen…ja…Schuß Epik, was das formidable „Curch Of The Scream“ abrundet.

 

 

ScreaMachine sind eine äußerst positive Erscheinung italienischer Metalkunst. Nix zu spüren von symphonischen Klängen, klebrigen Keyboards oder klinischem Sound. Hier geht’s in metallischer Reinkultur zur Sache mit Neigung zum europäischen Powermetal und dem starken Zusammenspiel aller Bandmitglieder. Wie gesagt, Emerald sind hierbei ein guter Vergleich. Wer auf solche Musik steht, kann bei den Italienern nichts verkehrt machen. 



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