SAVAGE - Glory Riders


Tracklist:

  • Carcass on your Shoulders
  • Life in Chains
  • Make my Day
  • Master Bator
  • Wheels of Fire
  • Nightmare Invaders
  • Glory Riders
  • Thirty & Dirty


Info:

 

VÖ: 20.10.2023

Label:  Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Ob sich der Sänger mit einem Kreissägeblatt im Schritt kleidet und die Band rohes Fleisch ins Publikum wirft, weiß ich nicht. Aber man könnte fast meinen, es bei „Glory Riders“, dem Debut-Album der bayerischen Kapelle Savage mit einem Frühwerk der US amerikanischen Kulttruppe W.A.S.P. zu tun zu haben. Auch auf den Promofotos meint man ein wenig einen Chris Holmes und jugendlichen Blackie Lawless herauszusehen. Band und Label machen dann auch keinen Hehl daraus, woher die Einflüsse stammen. Natürlich in erster Linie W.A.S.P., dann wie angekündigt auch ein wenig Frühzeit-Mötley Crüe und meiner Meinung nach auch ein bisschen Scorpions (bis zur „Blackout“-Phase).

 

Die musikalische Ausrichtung von Savage und auch die authentische Produktion klingen stark nach 80er Jahre und den ersten drei Alben der Amis. Sänger und Leadgitarrist Pawel Nemkovic klingt dem guten Blackie recht ähnlich, allerdings einen Tacken rauher. Quasi eine rohere Version, aber ganz klar im klassischen Heavy Metal verwurzelt. Neu hinzugefügt ins Line Up wurden Rhythmus Gitarrist Axel Warrior. Eine gute Entscheidung, den Leads und Rhythmen ergänzen sich auf „Glory Riders“ perfekt.

 

Hymnenhafte Refrains lassen manchen Song in Hit-Qualitäten auflaufen. Beispielsweise kriegt man den Refrain des Titelsongs so gut wie gar nicht mehr aus dem Kopf. Hochmelodisch, allerdings mit Schmackes präsentiert, kriegt man mit diesem Song oder „Master Bator“ und dem dreckigen „Thirty & Dirty“ die Menge sicherlich zum Kochen. Vorausgesetzt man bekommt die Qualität der Songs auf die Bühne gespiegelt, wovon ich aber stark ausgehe.

 

Kleine Gimmicks wie Polizeisirenen bei „Make My Day“ oder leichte Loops wie bei „Life in Chains“ sorgen für Farbtupfer des ohnehin schon bunten Albums. Prinzipiell laufen die acht Songs recht flott über die Ziellinie, lediglich „Nightmare Invaders“ schaltet mal in etwas langsameres Tempo. Prinzipiell ist man mit dem Tempo der Songs genau auf der Wellenlänge mit den alten W.A.S.P. Natürlich müsste man Klassiker wie „Animal (F**k like a beast)“ oder „Blind in Texas“ erst noch schreiben, aber Savage können von sich behaupten, gar nicht so weit weg zu sein von 80er Highlight-Hymnen, auch von Bands wie Mötley Crüe, bevor diese zu sehr in den Sleaze abdrifteten.

 

Savage machen saumäßig Spaß und sind sicherlich nicht nur für W.A.S.P.-Fans eine Empfehlung. Bin gespannt auf die Live-Shows der Jungs, aber plattentechnisch sind die Bayern (es gab auch schon eine EP vorher) bereits eindrucksvoll unterwegs. Muß man kennen


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