VÖ: 12.09.2025
Label: Massacre Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 9 / 10
Helstar wurden 1981 oder 1982 unter dem Namen „Black Rose“ gegründet. Die Umbenennung in Helstar erfolgte jedoch bereits 1982 (Quelle Wikipedia). Zwischenzeitlich wurde wohl auch der Name Vigilante (1991 – 1995) verwendet. Der aktuelle Sänger James Rivera (u.a. Sabbath Judas Sabbath) stieß 1982 (nach der Umbenennung in Helstar) zur Band. Neben Gründungsmitglied Larry Barragán ist er somit am längsten dabei. Obwohl sich die Band offiziell nie aufgelöst hat, wurden doch so einige Schaffenspausen eingelegt. Trotzdem wurden bereits zehn Studio-Alben veröffentlicht. Das letzte („Vampiro“) liegt aber auch schon neun Jahre zurück. Danach erschienen lediglich zwei Singles („Black Wings of Solitude„, „Seek Out Your Sins“) sowie die Compilation „Clad In Black„. Es wurde also wieder Zeit für ein neues Album. Und dieses erscheint unter dem Namen „The Devil’s Masquerade“ im September.
„Avernus“ ist ein kurzes düsteres Intro. Danach geht es ohne jegliche Überleitung zum Titelsong „The Devil’s Masquerade“. Dieser wird von Schlagzeug-Rhythmen eingeleitet, bevor die Gitarren gnadenlos einsteigen, die den kratzigen Gesang von James Rivera untermalen. Das Schlagzeug treibt weiterhin voran. „Stygian Miracles“ behält diesen aufpeitschenden Rhythmus bei. „Carcass For A King“ startet mit ruhigen Gitarren-Akkorden. Auch in Folge bewegt sich der Song im Midtempo-Bereich. Der Gesang klingt weniger kratzig. Im zweiten Teil ist ein starkes Gitarren-Solo zu hören. „The Staff Of Truth“ wechselt dann in Richtung Old School Power Metal. Die Handbremse, die beim vorherigen Song zu merken war, wird jetzt wieder gelöst. „Seek Out Your Sins“ wurde als Single ausgekoppelt und erinnert an die Helstar-Großtaten früherer Jahre. Bei „The Haunting Mirror“ treibt das Schlagzeug wieder an, dazu kommen hohe Metal-Screams.
Darauf folgt wie ein tosender Orkan „The Black Wall“. „Suerte De Muleta“ ist ein Instrumental-Stück. Und oh Wunder, der Song kann auch ohne den prägenden Gesang von James Rivera mitreißen. Es gelingt der Band hervorragend, jeglichen musikalischen Bruch zu vermeiden. Beim Schlusssong „I Am The Way“ geben sich eine Reihe von Gastsängern die Ehre – Robert Lowe, Jason McMaster, Travis Willis, George Call, Mike Soliz, Christopher Salinas, Drew Brown, Jeff Vandenburg. Helstar treten hier das Gas-Pedal wieder voll durch. Somit ist dieser Song der krönende Abschluss und der Höhepunkt eines Klasse-Albens.
Wie schon in der Vergangenheit liefern Helstar auf „The Devil’s Masquerade“ so richtig gut ab. Sie gönnen sich und auch dem Hörer nicht die geringste Verschnaufpause. Somit reiht sich das Album würdig in die bisherige Diskographie der Band ein.
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN

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