GARAGEDAYS - Something Black

Tracklist:

  • Back In Line
  • Something Black
  • And Again
  • I Be There (For You)
  • Out Of Control
  • My Own Way
  • The Calling
  • To My Soul
  • New Home
  • Walking Dead



Info:

VÖ:  13.11.2020

Label: El Puerto Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung8,5 / 10



Nach dem sehr guten 2014er Album „Passion Of Dirt“ habe ich die Alpen-Metaller von Garagedays etwas aus den Augen verloren. Daß die Band vor zwei Jahren ein drittes Album herausgebracht hat („Here It Comes“) ist zum Beispiel völlig an mir vorbeigegangen. Für ihr nun erscheinendes viertes Werk ist man jetzt bei El Puerto Records gelandet. „Something Black“ heißt dieses und fällt gleich mal durch ein düsteres Artwork von Jobert Mello (Sabaton, Primal Fear) auf.

 

Garagedays sind tief im aggressiven, traditionellen Heavy Metal verwurzelt, mit vielen Zitaten nahe am Thrash. Immer wieder fallen mir Armored Saint ein, gerade wenn ich manche der neuen Songs höre. Mit Marco Kern, der u. a. die Band gegründet hat, haben die Österreicher einen fulminanten Schreihals in den Reihen, der mit seiner aggressiven, rauhbeinigen Stimme den Nummern noch mehr Dynamik und Härte verleiht und somit nicht unerheblich für die thrashige Ausrichtung steht.

 

Klasse, mit welcher Souveränität und gehobener Technik Gitarrist Rene Auer mittlerweile seine knackigen Riffs in die Waagschale schmeißt und mit einigen Soundspielereien für amtlichen Spielwitz sorgt. Das war früher nicht unbedingt der Fall. Da hat einer gehörig zugelegt während der Jahre. Auch die Rhythmustruppe mit Bassist Dominik Eder und Drummer Matthias Mai glänzt mit viel Dynamik und Souveränität, wodurch alle zehn Songs von „Something Black“ an Druck und Power kaum abfallen.

 

Das Album startet gleich flott mit „Back In Line“, der die Ausrichtung des Albums vorgibt. Fette Riffs, thrashige Rhythmusgitarren und der kräftige Shoutgesang von Marco Kern bilden die Quintessenz des Openers und auch der meisten folgenden Songs. Rene Auer verfeinert sein Solo mit Wah Wah Effekten und zeigt früh seine Klasse. Die Tracks pendeln mal zwischen Speedmetal („Something Black“, „The Calling“) und schleppenderen Nummern, die langsamer beginnen und den Sound ins Düstere ziehen aber dennoch als wuchtige Stampfer klotzen („Out Of Control“, „New Home“).

 

Garagedays können aber auch mal ruhiger, fast epischer, wie beispielsweise das 6 ½ minütige „My Own Way“ beweist. Marco singt hier klar und deutlich, zeigt somit, daß er auch da eine gute Figur am Mikro macht. Auch „To My Soul“ offeriert Cleangesang, beginnt gar mystisch mit Akustik-Gitarre, wird aber im Verlauf immer dynamischer und härter. Bei Songs wie diesen meine ich den Vergleich zu Armored Saint begründen zu dürfen.

 

Fakt ist, Garagedays legen mit „Something Black“ ein sehr starkes, pures Metal Album hin, welches mit immenser Power aufwartet und leichten Hang zum Thrash aufweist. Die Musiker sind mittlerweile so sehr gereift, daß die Songs alle wie aus einem Guß rüberkommen. Das jahrelange Zusammenspiel macht sich überdeutlich bemerkbar. Und über Marco Kern müssen wir nicht weiter reden, eine Klasse für sich der Schreihals. Soundmäßig hervorragend produziert von Andy LaRoque....Metallerherz, was willst du mehr.  



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