FORTRESS UNDER SIEGE - Envy


Tracklist:

  • Bring Out Your Dead
  • Ride The Thunder
  • Distant Voices
  • Look At You
  • Disobey
  • Envy
  • Broken And Torn
  • Deceptor
  • Straits Of Glory
  • Burning Fleshes


Info:

VÖ: 13.10.2023

Label:  ROAR! Rock Of Angels Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Der Name Fortress Under Siege ist mir immer mal wieder über den Weg gelaufen. Bereits zum Debutalbum „The Mortal Flesh Of Love“ hatte ich damals eine Rezension verfasst und auch das letzte, 2020 erschienene, „Atlantis“ war ein gutklassiges (Prog)Powermetal Album, der Mitte der 90er Jahre gegründeten griechischen Band. Mit dem neuen Album „Envy“ setzen Fortress Under Siege aber noch absolut einen drauf.

 

Das liegt zum einen sicherlich an dem zum letzten Album dazugestossenen Sänger Tasos Lazaris und seinem markant rauhen Stimmorgan und zum anderen an der fantastisch quierligen Lead Gitarre von Band-Urgestein und Gründer Fotis Sotiropoulos. Zehn Songs beinhaltet „Envy“, welche eher wie eine Mischung aus Balance Of Power und Eidolon klingen, als nach fröhlichen Kapellen der Marke Helloween oder Gamma Ray.

 

Das belegt gleich der Opener „Bring Out Your Dead“ mit seinen flotten Riffs, leichten Backing Keyboards und dem rauhen, hohen Gesang von Tasos. Frickelige Soli gehören zum Programm der Griechen, so auch hier beim Auftakt. Grooviger und mit teils mehrstimmigem Gesang setzt das intensive „Ride The Thunder“ weitere Duftmarken. Tief im Progmetal verwurzelt ist dagegen „Distant Voices“ mit abgehackten Rhythmen, ruhigem Gesang und härter werdenden Passagen bis hin zu amtlichen Screams.

 

Spätestens jetzt befinden wir uns in abwechslungsreichen Powermetal-Gewässern, was sich durch’s komplette Album zieht. So wird es mal balladesk und melodisch wie bei „Look At You“ oder recht sphärisch wie beim mit Double Bass auftrumpfenden Melodiker „Deceptor“. Das man auch Bombast kann zeigt der Midtempo Stampfer „Straits Of Glory“ mit galoppierenden Rhythmen, fetten Drums, Gitarre/Keyboard-Duellen, sowie einem wunderbar harmonischen Refrain.

 

Nicht zuletzt der Abschlußtrack, „Burning Fleshes“, zieht alle Register progmetallischen Könnens. Erneut wuchtige Drums und Riffs, ein stattliches Twingitarren-Solo und eine kurze Keyboardpassage wissen zu gefallen und es offenbart sich einmal mehr das Können der Griechen.

 

 

Fortress Under Siege sind angenehmerweise eine Band, die nicht wie von der Stange wirkt, sondern ihren eigenen Stil zu tollen (Prog)Power Songs verwebt. Hier stellt sich absolut die Frage, warum die Band nach wie vor etwas unter dem Radar schwebt. Vielleicht weil man doch zu anspruchsvoll für den Powermetal-Fan ist ? Keine Ahnung, auf jeden Fall sollte man sich „Envy“ zulegen, wenn man auf Bands wie die angesprochenen Balance Of Power und ähnliche Kapellen steht. Tolles Album !



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