FIVE FINGER DEATH PUNCH - And Justice For None

Tracklist:

  • Fake
  • Top Of The World
  • Sham Pain
  • Blue On Black
  • Fire In The Hole
  • I Refuse
  • It Doesn't Matter
  • When The Seasons Change
  • Stuck In My Ways
  • Rock Bottom
  • Gone Away
  • Will The Sun Ever Rise

Info:

VÖ: 18.05.2018

Label: Eleven Seven / Sony


Video:

Bewertung:

Autor:  Hendrik Ehrlich

Bewertung:  8,5 / 10



Drei Jahre nach "Got your Six" legen Five Finger Death Punch ihr 7. Studioalbum "And Justice for None" vor und lassen von Sekunde eins an nichts anbrennen. Mit dem Opener "Fake" wird knallhart abgerechnet, kurz knackig und mit eingängigem Refrain schnellt der First Punch nach vorne. Da man grade in Fahrt gekommen ist, geht es direkt mit "Top of the World" hart weiter. "Sham Pain", ja genauso heißt die erste direkte Abrechnung mit den Kritkern der Jungs aus Sacramento, denn Frontmann Ivan Moody selbst ist kein unbeschriebenes Blatt. Trotz aller Eskapaden und Tiefs ist er, wie es im Refrain heißt, glücklich mit seinem Leben, wie es verlief. Ein Cover einer Blues Band auf einer 5FDP Scheibe? Ja und noch kein schlechtes dazu, denn "Blue on Black" stammt ursprünglich aus dem Repertoire der amerikanischen Blues Rocker "Kenny Wayne Shepherd Band".

 

Beginnend mit "I Refuse" leiten die Californier einige Balladen ein. Selbstzweifel und Gedanken an alte schlechte vergangene Taten sind der Leitfaden. Das etwas in die Kritik genommene "When the Seasons Change" und "Stuck in my Ways" finden Platz auf der Platte. Nichtsdestotrotz ist dies keine verweichlichte Scheibe, bei Textzeilen wie " One, two, three Fuck you" dürfte jedem klar sein, dass wir es hier nicht mit Nickelback zu tun haben. Auch wenn im Kontext die Band um Chad Kroeger des öfteren in Bezug auf das Arragement zu "When the Seasons Change" erwähnt wurde.

Der "Rock Bottom" verpasst einem härter als einem vielleicht lieb sein mag den Kinnhaken direkt in die Visage. Das zweite Cover stammt von den in den 90ern hochgehandelten "The Offspring", mit gefallenen Soldaten Kumpels wie im Video zu sehen, wird der Schmerz verarbeitet. Ein gelungenes Cover von "Gone Away" also. Gezupft auf der akustischen Klampfe beginnt der letzte Track dieses turbulenten Albums, nimmt zum Ende hin dennoch ordentlich Fahrt auf.

 

Five Finger Death Punch schreien und brüllen sich den Frust von der Seele. Dazu gehört auch eine Abrechnung mit dem früheren Record Label, mal komplett Back to the Roots und mal mit neuen Elementen versehen sie dennoch den typischen Sound der Band. Dass der Album Titel an das Metallica Album "And Justice for All" erinnert, ist dabei zu 100% gewollt. Wer sich die Deluxe Version der Scheibe gönnt, bekommt noch 3 Stücke dazu.



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