FIRMAMENT - We Don't Rise, We Just Fall


Tracklist:

  • Firmament
  • The Void
  • Dreams Of Misery
  • Live In The Night
  • Loosing You
  • Hide & Seek
  • On The Edge
  • No Future
  • Last Desire


Info:

VÖ: 24.03.2023

Label: Dying Victim Productions


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



„We Don’t Rise, We Just Fall“…reichlich pessimistischer Albumtitel für ein Debutalbum. Dabei sehe ich die dazugehörige Band Firmament aus Leipzig absolut nicht im freien Fall. Sondern sie können mit ihrem Proto-Heavyrock/-metal, der seine Wurzeln in den End70er-/Anfang80er-Jahren zieht, durchaus überzeugen. Die Band ist aus ehemaligen Mitgliedern von Tension hervorgegangen, drei Leute spielten dort. Obwohl deren Debutalbum ebenfalls noch gar nicht so lange her ist.

 

Wie gesagt, Firmament spielen Heavy Rock-/metal der ganz alten Schule. Viele Einflüsse von Thin Lizzy, alten Priest bis hin zu frühen Scorpions finden sich im Sound der Sachsen wieder. Wobei gerade die Twin-Gitarren-Läufe von Tom Michalik und Philipp Meyer eine erhebliche Lizzy-Kante bedeuten. Auch der Bass (Sefan Deutsch) zeigt sich sehr präsent und bildet eine gute Basis für die meist im Midtempo angesiedelten Songs, die Drums (Jonas Zeidler) geben sich eher songdienlich, als hervorstechend. Darüber steht der Gesang von Marco Herrmann (oder singt da doch noch der „alte“ Sänger Maik Huber ?), der recht knödelig aber charmant rüberkommt. Diese leicht weinerliche Note kennt man von der damaligen Zeit natürlich.

 

Die Songs angefangen von „Firmanent“ und „The Void“ über „Live In The Night“ und „Hide & Seek“ bis hin zu „No Future“ und „Last Desire“ ähneln sich alle in ihrer Art und Weise. Angestaubter Heavy-Sound mit verspielt rockiger Note. Im Bereich der Gitarrensoli lassen Firmament jetzt nicht unbedingt die Sau raus, auch hier wird eher dem Song an sich gedient, als spielerische Brillianz zu präsentieren.

 

Bei „Loosing You“ erhält man zu Beginn den Eindruck einer 70er Jahre Rockballade. Der Song nimmt aber im Verlauf ein paar Pfunde auf und mutiert ebenfalls zu einem reinrassigen Proto-Metal Stück. Wie weiter oben bereits erwähnt, bin ich mir beim Gesang nicht so ganz sicher. Zum einen spricht die Labelinfo vom letzten Auftritt von Maik Huber mit der Band, zum anderen wird Marco Herrmann im Line Up bereits zum Album als Vokalist genannt. Egal, ich habe beide vorher noch nie gehört. Fakt ist, die Stimme passt recht gut zur etwas altbackenen Ausrichtung von Firmament.

 

 

Wer also nach wie vor auf den Sound der 70er/80er Jahre schwört und eine authentische Band sucht, ist bei Firmament definitiv richtig. Natürlich nicht so essentiell wie die damaligen Protagonisten, aber wirklich stimmiger Heavy Rock oder Proto-Metal, der gut ins Ohr geht. 



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