EXISTANCE - Wolf Attack

Tracklist:

  • Highgate Vampire
  • Deathbringer
  • Power Of The Gods
  • Rock’n Roll
  • Jenny’s Dreams
  • Sniper Alley
  • Preacher Of Insanity
  • You Gotta Rock It
  • Wolf Attack
  • Tears Of Fire
  • Gwendoline 

Video:



Info:

 VÖ: 29.10.2021

 

Label: Black Viper Records



Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Sie klingen ein wenig wie Vertreter von NWOBHM-Bands in Frankreich. Die Rede ist von Existance, einem 2008 gegründeten Quartett aus Clermont. Auf jeden Fall sind den Jungs die 80er Werke von Judas Priest und Saxon sehr geläufig, was sich auch auf ihrem dritten Album „Wolf Attack“ zeigt. Angeführt von Sänger und Gitarrist Julian Izard präsentieren die Franzosen 11 sauber produzierte Metal-Smasher, die den Vergleich zu den Großen der Szene nicht zu scheuen brauchen.

 

Daß die Band schon viel Erfahrung durch Touring mit Bands wie Saxon, Metal Church, Gamma Ray oder Skull Fist gesammelt hat, schlägt sich in der Qualität der Stücke nieder. Bereits der Opener „Highgate Vampire“ lässt nach kurzem, spärischen Intro gute Riffs und Drums folgen. Der Gesang von Julian kommt sehr hoch und geht beinahe ins sirenenhafte. Shouts bauen zusätzlich Druck auf und erzeugen diverse Judas Priest Vibes. Ähnlich geht’s weiter mit „Deathbringer“ mit harten und starken Riffs, gutem Solo und einem markanten Refrain. Auch hier scheinen Halford und Co allenthalben durch.

 

Grooviger und mit Hall über den Gesang gelegt fährt „Rock’n Roll“ mehr die Saxon Schiene. Auch der Stampfer „Sniper Alley“ mit melodischen Licks und Drums kommt mehr aus dem Saxon Lager, erfreut mit mehrstimmigem Refrain, klasse Bass-Spiel (Julien Robbliard) und diversen Dickinson-Ähnlichkeiten in Julian’s Stimme. Was sich hier liest, als wäre es bei den genannten Helden lediglich abgekupfert, macht in Wirklichkeit echt gut was her.

 

Egal, ob ein schneller Smasher mit high pitched Screams („Preacher Of Insanity“), mehr im Midtempo operierende Songs mit melodischen Passagen („You Gotta Rock It“) oder auch mal als Power Ballade inklusive Piano („Tears Of Fire“)….Existance sind Meister Ihres Fachs und mit Gitarrist Antoine Poiret haben sie zudem einen starken Gitarristen in den Reihen, der von Power Chords über tolle Soli die breite Palette eines Heavy Metal Axeman beherrscht.

Am Ende wird’s mit „Gwendoline“ sogar ein wenig prog-metallischer. Auch hier wurde der Song erneut mit viel Hall garniert und das Gitarrensolo stark umgesetzt.

 

 

„Wolf Attack“ ist ein Album, das man jedem (old school)Heavy Metal Fan ohne Bedenken ans Herz legen kann. Sänger, Musiker, Produktion (Francois Merle/Manigance) und Songwriting…alles passt wunderbar zusammen und heben Existance in Höhen, wo sonst nur Judas Priest, Saxon oder ein Ozzy Osbourne in den 80er Jahren schwebten. Natürlich fehlt’s dafür noch ein bisschen an Raffinesse, aber die Franzosen sind auf einem sehr guten Weg, sich nachhaltig im NWOBHM beeinflussten Metal zu etablieren. Chapeau !



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