ETHERNITY - The Human Race Extinction

Tracklist:

  • Initialization
  • The Human Race Extinction
  • Mechanical Life
  • Grey Skies
  • Beyond Dread
  • Artificial Souls
  • Redefined
  • Rise Of Droids
  • Mark Of The Enemy
  • The Prototype
  • Not The End
  • Warmth Of Hope
  • Chaos Architect
  • Indestructible

Info:

VÖ: 14.09.2018

Label: AFM Records

video:

Bewertung:

Autor:  David Kerber

Bewertung:  6 / 10



Nicht viele junge Bands können von sich behaupten, zusammen mit internationalen Metal-Größen wie Symphony X, Evergrey, Hammerfall oder Rhapsody of Fire gespielt zu haben. Ethernity können das. Und nur zwei Jahre nach ihrem Debut schieben die Belgier um Familie Spreutels (zwei Brüder und ein Cousin) ihr zweites Album “The Human Race Extinction” nach. Ein Konzeptalbum über eine apokalyptische Welt, das vom düsteren, futuristischen Cover (entworfen vom Drummer Nicolas Spreutels) genial unterstützt wird.

 

Nach einem düster, atmosphärischen Intro wird gleich die ganze Prog-Keule ausgepackt und ordentlich losgerockt. Düstere Gitarren, teilweise hektisches Drumming und ein paar eingestreute Keyboardpassagen sorgen gleich für die richtige apokalyptische Stimmung. Dass man dabei verdammt nach MindMaze klingt, zieht sich durch das gesamte Album.

 

Und das liegt unter anderem daran, dass sich die Stimmen der Sängerinnen ziemlich ähneln (also kräftig und ausdrucksstark). Aber auch am Gesamtsound, der recht gitarrenlastig daherkommt. In den ruhigeren Passagen kann man dann auch einige wunderschöne Melodien hören, die bei den schnellen Riffgewittern etwas untergehen. Dazu gesellen sich noch Jordan Rudess Gedächtnis-Solos am Keyboard, die aber nicht ganz so dominant sind wie bei Dream Theater.

 

Allerdings fällt es schwer, einzelne Songs herauszuheben, da sie sich vom Aufbau und der Struktur her doch ziemlich gleichen. Sicher ein Grund, warum einem die 70-minütige Spielzeit doch etwas lang(weilig) vorkommt. Letztlich ist “The Human Race Extinction” zwar ein handwerklich gutes, aber kompositorisch auf Dauer nicht vollends überzeugendes Album. Der Aha-Moment bleibt zu oft auf der Strecke.



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