ERIC SARDINAS - Midnight Junction

Tracklist:

  • Long Shot
  • Tonight
  • Said And Done
  • Planks Of Pine
  • Julep
  • Swamp Cooler
  • Miracle Mile
  • Laundromat
  • Muddy Water
  • Lock And Key
  • White Lightnin’
  • Liquor Store
  • Emilia


Info:

VÖ: 13.10.2023

Label:  earMusic / edel


video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Eric Sardinas ist ja irgendwie ne coole Socke. Nicht nur, wenn man sich den Herrn so anschaut mit seinem Westernhut und den langen, dunklen Haaren. Nein, auch musikalisch lässt der Gute nichts anbrennen und bringt den Blues Rock, den er seit Mitte der 90er Jahre spielt, auf ein völlig neues Level. Und zwar orientiert er sich nicht an den ausgetrampelten Pfaden etwaiger, angesagter Blues Rock Barden. Vielmehr präsentiert er seine Songs als beste Laune-Tracks mit so viel Positivität, daß man meinen könnte, die Welt wäre ein heiler Planet.

 

„Midnight Junction“ nennt sich sein neuestes Album und beinhaltet dreizehn neue, eben solche fröhlich anmutende Songs. Die Resonatorgitarre schwingt überall durch, aber für seine funktionierenden Tracks hat er sich dennoch illustre Gäste für das Album dazugeholt. Chris Frazier (Whitesnake, Foreigner) an den Drums, Koko Powell (u. a. Lenny Kravitz) am Bass, David Schulz (Goo Goo Dolls) an den Keys sowie die Bluesharmonika-Legende Charlie Musselwhite sorgen dafür, dass aus guten Songs, außergewöhnliche werden.

 

So nimmt einen der flotte Groove beim Opener „Long Shot“ sofort gefangen und der fast schon witzige Blues lässt mit coolem, mehrstimmigem Refrain und lässigem Gitarrensolo die Mundwinkel nach oben ziehen. Gleichsam der folgende Country Tänzer „Tonight“ mit tollen Harmoniegesängen und Backing-Orgel vom Feinsten. Man muss hier nicht ausführlich jeden Song beschreiben, das Album begeistert durch die Bank.

 

Dreckiger Street Rock mit coolen Shouts und langsameren Klängen am Ende bei „Plank Of Pine“, Flaschengeklimper, Mandolinenklänge und clapping Hands beim „Säufer“-Lied „Liquor Store“ inklusive Geräusche des Abkassierens am Ende, rein instrumentales Akustikgitarren-Stück mit wunderbaren Melodien bei „Emilia“ oder einfach nur schleppend grooviger Blues Rock wie bei „Miracle Mile“….jede einzelne Nummer hat ihre starken Momente. Dabei ragt „Swamp Cooler“ mit besagtem Charlie Musselwhite als Gast und wuchtigen Drums noch heraus. Aber auch das Rory Gallagher Cover „Laundromat“ kommt im Eric Sardinas Stil einfach toll und irgendwie crazy rüber.

 

 

Also, alle die mal wieder auf positivere Gedanken kommen wollen, ihre Fröhlichkeit nicht verloren haben und sich mit bluesigem Rock arrangieren können, müssen sich das neue Eric Sardinas Album zulegen. Selten ist in letzter Zeit ein Album so dermaßen in die Füße gegangen wie „Midnight Junction“. Clap your hands, stomp your feet…jawoll !



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