ELVENPATH - Faith Through The Fire


Tracklist:

  • Overture of Steel
  • Shajan - Legend of the White Wolf Satan’s Plan
  • All Across the Universe
  • Ocras Agus Neart
  • The Famine Year
  • Faith Through the Fire
  • Hail the Hammer and Warrior Wind
  • Silesian Winter
  • The Smoke that Thunders
  • Epiclogue 


Info:

VÖ: 09.06.2023

Label: El Puerto Records


Video:


Bewertung:

 

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Die Powermetaller Elvenpath aus Frankfurt haben sich seit ihrer Gründung vor über 20 Jahren durch Gitarrist Till Oberboßel auch außerhalb des deutschen Undergrounds einen Namen gemacht. Vier Alben gab’s bisher und die musikalische Weiterentwicklung ist mit jedem Album spürbar. Vorläufiger Höhepunkt des Schaffens ist nun „Faith Through The Fire“, das fünfte Werk. Und das die Hessen sich dabei nicht immer ganz zu ernst nehmen, zeigen das Intro „Overture Of Steel“ und der Epilog „Epilogue“, beides eingesprochen von den hessischen Mundartkomikern Gerd Knebel und Benni Nachtsheim. Besser bekannt als Badesalz. Musikalisch sind Elvenpath aber ernsthafter dabei und zwar in Form von qualitätsorientiertem Powermetal der oberen Klasse und sowohl routinierten als auch überaus ansprechenden Musikern.

 

Zwei Besetzungswechsel im Vergleich zum letzten Album hat es gegeben. Und zwar ist ab sofort mit Christina Schleicher ein Mädel an der zweiten Gitarre, die Oliver Rossow abgelöst hat. Und an den Drums sitzt neuerdings Erhan Eric Söney, ein Lokalmatatador hier bei uns aus der Region, der auch bei den (Industrial)Metallern Pronther die Stöcke schwingt. Die neun neuen Songs (Intro und Outro ausgeklammert) pendeln munter zwischen mitsingbar hymnenhaften und anspruchsvolleren Stücken hin und her. Natürlich fallen einem immer wieder Namen wie Helloween, Gamma Ray oder auch mal Freedom Call ein, dennoch sind Elvenpath schon ein gutes Stück weit entfernt von diesem typisch teutonischen Tra-la-la-Metal.

 

Sänger Dragutin Kemenovic besitzt eine amtliche Powermetalstimme, die zwar ab und zu mehr Rauhheit vertragen könnte, aber dennoch zur Musik wunderbar passt. Allerdings intoniert der Herr in den Songs auch das ein oder andere Mal mit dermaßen hohen Screams, daß es manch einem schon die Fußnägel hochziehen könnte. Egal, irgendwie wirkt das Ganze in sich stimmig und die Songs überzeugen daher auch durch die Bank. Mit „The Famine Year“ und vor allem dem etwas melancholischen „Silesian Winter“, welcher das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte aufnimmt, sind zwei Songs auf dem Album, die nahe der 10 Minuten-Grenze kratzen. Klar, daß dies auch die abwechslungsreichsten, sowie mitunter epischsten Stücke von „Faith Through The Fire“ sind. Aber auch der kürzer geratene Titelsong kann sich durchaus hier dazuzählen.

 

Daneben gibt es halt solch Stücke wie „Hail The Hammer And Warrior Wind“, der sich in Kreisen wie Manowar oder Majesty bewegt. Wen wundert’s bei diesem Songtitel. Aber es sind absolut auch die gefälligen, flotten Powermetal-Hymnen, die Elvenpath würdig rüberbringen. Sei es „The Smoke That Thunders“ oder „Satan’s Plan“…die Nummern funktionieren allesamt. Mal mit amtlichen Shout-Refrains, mal mit melodischer Schlagseite kommt keine Langeweile auf und der geneigte Powermetal-Fan bekommt einiges geboten.

 

 

Klar, die hohen Screams und die paar pathetischen Glory-Momente werden eventuell polarisieren. Trotzdem darf man mit dem von Uwe Lulis (Accpet) produzierten „Faith Through The Fire“ diese Band gefälligst nicht mehr übergehen. Meiner Meinung nach ein richtiger und wichtiger Schritt nach vorne für Elvenpath. 



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Kommentare: 1
  • #1

    Hädbänger (Freitag, 02 Juni 2023 18:02)

    Ei, jei, jei, do is mortz viel Power debei��

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