DUNNING KRUGER -  Kings Of The Useless


Tracklist:

  • Blood & Honey
  • Who Wants To Be Clean In A Dirty World
  • Wrecked
  • Junkyard Queen
  • Noelle
  • Love
  • Triton Blues
  • Sugar To A Lime
  • Daggerbearer
  • Kidney Stoner
  • King Of The Useless


Info:

VÖ:  20.10.2023

Label: Junkyard Rec0rds


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Auch wenn ein kleiner Pressetext mitgeliefert wurde…viel ist nicht bekannt über die Band Dunning Kruger aus Bayern (vermute ich). Benannt hat sich die Band nach dem Dunning Kruger Effekt. Wer mehr darüber wissen möchte kann das im Netz tun. Es geht dabei ein wenig um Selbstüberschätzung, scheinbares Wissen und so weiter. Musikalisch ist das Quartett (soviel kann man aufgrund der Bandfotos zumindest erkennen) im erdigen Hard Rock/Stoner Rock und ein bisschen Alternative Kram unterwegs. Nix Neues denkt man sich, aber die Jungs machen ihre Sache wirklich gut.

 

Man nimmt Dunning Kruger jederzeit diese LMAA-Attitüde, welche die elf Songs auf „Kings Of The Useless“, so der Titel des (ersten ?) Albums, umwehen absolut ab und Leute, die es schmutzig, staubig und ein bisschen versifft mögen, sind bei den Bayern absolut richtig. Kernig und straight schleifen einen die Gitarrenrhythmen durch die Stoner Wüste und der Gesang kommt jederzeit locker leger und verruchen daher. Das geht vom Opener „Blood & Honey“ über „Who Wants To Be Clean In A Dirty World“ (der Song ist Programm) bis hin zu „Kidney Stoner“ und „King Of The Useless“ so weiter. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen.

 

Die findet man im…ja, bluesigen „Triton Blues“, groovig elegant mit US amerikanischen Farbtupfern. Der Sänger sorgt während der Songs immer wieder mit leicht weinerlichen Tönen für Emo-Momente, nahezu in allen Songs, was den Alternative Touch etwas steigert. Auch „Noelle“ fällt im Kontext der flotten Street-Credibility-Nummern aus dem Rahmen. Ist es doch so eine Art melancholische Lagerfeuer-Ballade, die im Verlauf allerdings härter und intensiver wird. So wie es sich der Marlboro-Mann wünscht.

 

„Love“ ist kein Liebeslied, sondern kräftig staubender Rock, genauso wie das coole „Daggerbearer“, das etwas tiefer gestimmt das Aufsetzen verschmierter Spiegelbrillen absolut erfordert. Songs, die mit Sicherheit live im veschwitzten Club, als auch in Stadien bei glühendheißem Sonnenschein funktionieren.

 

 

Nein, Dunning Kruger erfinden das Stoner-/Hard Rock-Rad nicht neu, legen aber ein arschtightes Album vor, das es mit den Großen (gibt’s die überhaupt ?) des Genres absolut aufnehmen kann. Wer sich selbst nicht allzu ernst nimmt und sich schon lange mal wieder im musikalischen Schmutz suhlen wollte, ist bei Dunning Kruger völlig richtig, die ihre Musik auch schon mal mit Heavy Country bezeichnen. Macht Spaß !!



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