DUNGEON WOLF - Slavery Or Steel

Tracklist:

  • Hidden Dreams
  • Last Alive
  • Slavery Or Steel
  • Boarderlands
  • While The Gods Laugh
  • Dark Child
  • Worker Metal Might
  • Lord Of Endless Nigt

Info:

VÖ:  07.09.2018

Label: Iron Shield Records


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Das Coverartwork von „Slavery Or Steel”, der US Metal Band Dungeon Wolf ähnelt eher einem Videospiel der „Gothic“-Reihe entlehnt. Bedeutet, der ein oder andere könnte beim Anblick dieses Bildchens schon mal einen Rückzieher machen, so plakativ und etwas peinlich wirkt dieser Ritter/Krieger mit der Gitarre in der Hand. Hat man dieen „Schock“ erst einmal überwunden, kann man sich aber durchaus an annehmbarer Old-School Metalmusik erfreuen.

 

Dungeon Wolf hießen früher Stormlurker und haben 2015 ein Demo aufgenommen. „Slavery Or Steel“ ist somit nun das Debut des Trios. Acht Songs sind das Ergebnis des Schaffens der Band, musikalisch liegt man, wie erwähnt, im Old School Bereich in der Schnittmenge, US (Epic) Metal und NWOBHM. Gewöhnungsbedürftig sind sicherlich die Vocals von Sänger und Gitarrist Deryck Heignum. Prinzipiell mit einer guten, rauhen Metal-Stimme gesegnet, könnten sich bei seinen hohen Screams dem ein oder anderen die Fußnägel hochziehen. Wirklich grenzwertig, was der Gute im hohen Stimmbereich vom Stapel lässt. Umso erfreulicher die Musik, die den Ansprüchen von Echt-Metallern vollstens genügen sollte.

 

„Hidden Dreams“, „Last Alive“ und der Titelsong sind ein gutklassiges Eröffnungs-Triple mit guten Riffs und erdigen Drums. Ein bisschen erinnert das Ganze an straightere Manilla Road, nicht zuletzt wegen dem etwas knödeligen Gesang und der latenten Epik. Immer wieder werden auch akustische Breaks gesetzt, wie bei „While The Gods Laugh“ und bei „Worker Metal Might“ versucht man sich gar an eher ungewöhnlichen und spartanischen Klängen, zumindest partiell. Wenn Deryck dann urplötzlich während eines Songs Wolfsgeheul imitiert, kehrt unweigerlich das Lächeln ins Gesicht zurück. Passt alles herrlich zur unkonventionellen Ausrichtung von Dungeon Wolf, die sich um Standards und eingefahrene Schienen einen Dreck scheren.

 

„Slavery Or Steel“ versprüht seinen ganz eigenen Charme, mit diversen Macken, die man der Band aber nicht übel nimmt. Hier ist Herzblut am Werk und die Band meint das, was sie macht ehrlich. Hochglanz-Metaller sollten die Finger weg lassen, der Fan der reinen Metal-Lehre darf gerne Dungeon Wolf antesten. Wie gesagt, der Gesang ist in höheren Lagen streitbar, ansonsten aber passend. Beim nächsten Mal aber bitte ein besseres Artwork, wenn man die Leute von vorneherein nicht veschrecken will.  



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