DRIFT INTO BLACK - Earthtorn

Tracklist:

  • Good Mourning Earth
  • It Fell From The Sky
  • The March To Oblivion
  • Angel Of Doom
  • Ghost On The Shore
  • The Ups And The Downs
  • Weight Of Two Worlds
  • Left To The Burning Sun
  • On Borrowed Time
  • Mankind 


Info:

VÖ:  20.05.2022

Label: Black Lion Records


video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 /10



Drift Into Black sind ein US amerikanisches Melodic Doom Metal Trio, das erst 2017 gegründet wurde. Innerhalb von vier Jahren wurden bereits drei Alben veröffentlicht, alle Achtung. Ich zumindest kenne keines davon und auch die Band selbst war mir bis dato unbekannt. Mit „Earthtorn“ kommt jetzt gar das vierte Album raus. Zeit, also mal reinzuhören.

 

Das 10 Songs starke Konzeptalbum fängt an, wie man es vielleicht erwarten konnte. Nach dem kurzen atmosphärischen, mit Nachrichtensprechern durchsetzten und piano-lastigen Intro („Good Mourning Earth“) geht’s mit „It Fell From The Sky“ typisch doomig los. Langsame Gitarrenrhythmen und klarer Gesang von Craig Rossi ähnelt zu Beginn ein wenig den üblichen Protagonisten wie Candlemass oder Solitude Aeternus. Abwechselnd werden die Vocals aber abgrundtief gegrowlt, so daß dieser Gut-Böse-Faktor entsteht. Auf jeden Fall ist die Musik von Drift Into Black sehr gut gespielt und auch bei „The March To Oblivion“ ändert sich wenig.

 

Doch dann nehmen die Songs immer elegischere Züge an. Es wird mit Violine und auch viel Keyboards traurige Stimmung erzeugt, was sich in tragisch anmutenden Stücken wie „Angel Of Doom“, „Ghost On The Shore“ oder „Weight Of Two Worlds“ äußert. Das klingt beinahe schon wie düsterer Prog, vor allem wenn die Keyboards/Synthies an 90er Jahre Progrock erinnern. Die harschen Growls werden zwar nach wie vor immer wieder eingestreut, dennoch driftet das Trio soundmäßig im Verlauf immer mehr ab.

 

 

Ob dies so gewollt und dem Konzept geschuldet ist, weiß ich nicht. Schlecht klingt’s aber definitiv nicht. Liegt aber auch an den songwriterischen und musikalischen Qualitäten, die von der Band jederzeit spürbar sind. Das zieht sich bis zum Ende mit „On Borrowed Time“ und dem atmosphärisch intensiven Instrumental „Mankind“ hin und hält das Niveau hoch.

 

Drift Into Black sind also nicht nur eine melodische Doom Metal Bands, sondern spielen auch viel Einflüsse aus Bereichen wie Progrock oder Dark Metal. „Earthtorn“ fehlt vielleicht ein bisschen der musikalisch rote Faden, gefällig und mitunter tief traurig geartet ist das Album allemal. 



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