DEAD LORD - Dystopia (EP)

Tracklist:

  • Dystopia
  • Sleeping My Day Away
  • Ace In The Hole
  • Hands Down
  • Moonchild
  • I staden som aldrig slumrar till


Info:

VÖ: 11.03.2022

Label: Century Media Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Zwei Jahre nach ihrem letzten Album „Surrender“, kommen die schwedischen Hard Rocker Dead Lord jetzt mit einer EP namens „Dystopia“ rüber, die aus Überresten des letzten Studioalbums und Coverversionen besteht. Seit ihrem Debut Album („Goodbye Repentance“ – 2013) werden Dead Lord immer mit Thin Lizzy verglichen, ähnelte der Sound am Anfang doch dem der Rocklegende. Mittlerweile haben die Schweden sich aber ein Stück weit von dem Sound Thin Lizzys entfernt, ohne dem 70er Jahre Hard-bzw. Classic Rock abzuschwören.

 

Sänger/Gitarrist und Bandgründer Hakim Krim klingt anno 2022 auch nicht mehr vehement nach Phil Lynott, sondern präsentiert mittlerweile seine ganz eigenen Note. Nachzuhören beim Opener und Titelsong „Dystopia“. Flotter Ryhthmus, fluffige Riffs und sogar ein paar Synthies im Background lassen einen eingängigen Refrain folgen, der vom rauhen aber jederzeit melodischen Gesang von Hakim Krim eigenständig präsentiert wird. Das Twin Gitarren Solo zusammen mit Gitarrist Martin Nordin ist natürlich schon einen Vergleich zu Thin Lizzy wert, die Sirenen am Ende eher nicht.

 

Es folgt das D.A.D.-Cover „Sleeping My Day Away“, natürlich wie gemacht für eine klassische Hard Rock Band. Der Gesang von Hakim kommt recht hoch, der Song orientiert sich weitestgehend am Original und bietet kaum Platz für Überraschungen. Gut interpretiert ist er aber allemal. Wahrscheinlich eher weniger bekannt ist die nächste Coverversion, „Ace In The Hole“ der amerikanischen Metalband Winterhawk, die es seit 1985 schon nicht mehr gibt. Lässiges Riff, legerer Gesang bringen einen feinen Midtempo Groove Rocker rüber, der irgendwo zeitlos wirkt. Ein cooles, flottes Gitarrensolo gibt’s obendrein.

 

Mit „Hands Down“ von Moon Martin steht das nächste Cover an. Ebenfalls mit ganz einfachem Riff gespielt lassen Dead Lord mehrstimmigen Gesang sprechen und setzen die melodisch eingängige Nummer sehr stimmig um. Bei Rory Gallagher’s „Moonchild“ hört man zu Beginn erst einmal einen „it’s Rock’n Roll“-Scream im Background, bevor der etwas flippige Rocksound ertönt. Groovige Momente und der wiederum recht hohe, rauhe Gesang wissen zu überzeugen.

 

Zum Abschluß der EP lassen Dead Lord noch einen Song in Landessprache los. „I staden som aldrig slumrar till“ scheint wieder eine eigene Nummer zu sein. Groovig abgehackte Rhythmen stehen dem fremdländisch wirkenden Gesang gegenüber. Der Track erinnert noch am ehesten an die Thin Lizzy-Verbeugungen der Vergangenheit.

 

 

Dead Lord spendieren den Fans ca. 30 Minuten neues Futter, auch wenn der Großteil von „Dystopia“ aus Coversongs besteht. Die Zusammenstellung kommt nicht wirklich an die Studioalben der Band ran, bietet aber durchaus ansprechende Classic-/Hard Rock Songs im Dead Lord Stil , der sich Stand jetzt nicht mehr so sehr an Thin Lizzy orientiert. 

 



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