DARKTHRONE - Eternal Hails

Tracklist:

  • His Master`s Voice 
  • Hate Cloak
  • Wake of the Awakened 
  • Voyage to a North Pole Adrift 
  • Lost Arcane City of Uppakra 

Info:

VÖ:  25.06.2021

Label:  Peaceville Records

video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Zwei Jahre nach „Old Star“ sind Fenriz und Nocturno Culto zurück mit ihrem 19. Album „Eternal Hails“. Nichts bleibt gleich, aber unverkennbar Darkthrone, sagen die Beiden und tatsächlich hat sich der Sound auf dem neuen Album erneut im Vergleich zum Vorgänger ein wenig geändert. Fünf Songs in 45 Minuten, da wird einem sofort klar, daß die Black Metal Legende heutzutage mehr Wert auf Longtracks legt. Und tatsächlich ist der kürzeste Song auch noch über 7 Minuten lang.

 

Was den Sound angeht, operieren Darkthrone neben dem üblichen Black Metal Geschepper verstärkt mit doomigen Passagen. Was sich bei „Old Star“ schon ankündigte, setzt sich jetzt vehement bei „Eternal Hails“ fort. Die Vorliebe von Fenriz für old schooligen Doom kann man in jeder Faser des neuen Albums spüren. Dennoch bleiben die frostigen Black Metal Passagen, die durchaus an die Anfangszeit von Darkthrone erinnern, nicht aus.

 

Zum ersten Mal hat man in einem Studio in Oslo aufgenommen, was ein wenig mehr zum Experimentieren eingeladen hat, obwohl die Songs schon standen. So begibt sich der Opener „His Master's Voice“ gleich in eine über 7-minütige Epik, die dem abgrundtiefen Höllengesang von Nocturno Culto und den klirrenden Gitarreneruptionen entgegensteht. Noch ist das Tempo recht hoch, was sich im Verlauf des Albums mehr und mehr ändern soll.

 

Denn vor allem die beiden fast 10-minütigen Tracks „Hate Cloak“ und „Voyage To A North Pole Adrift“ strotzen nur so vor Tempiwechsel und steuern immer mehr in doomige Passagen. Hier treffen durchaus auch mal Bathory und Celtic Frost aufeinander, die ja oft auch eine Schwäche für längere Songs hatten. Der Gesang ist garstig, der Drumsound solide dumpf bis brachial und im Bereich der Gitarrenriffs hat man mit der Zeit wirklich ordentlich zugelegt.

 

Auch „Wake To The Awakened“ und der Abschlußtrack „Lost Arcane City Of Uppakra“ stehen da kaum zurück und liefern so noch nie gekannte Darkthrone Epik. Auch das Albumartwork ist im Vergleich zu „Old Star“ bunter geworden. Ein weiterer Beleg dafür, daß man bei Darkthrone nie mit einer unmittelbaren Fortsetzung des Vorgängeralbums rechnen sollte.

 

Natürlich stecken aber auch noch viel old schoolige Darkthrone in „Eternal Hails“, so daß auch die alten Fans sicherlich nicht unzufrieden mit dem neuen Album sein werden. Aber es hat durchaus Potential bedingt durch die weitaus energischere Ausrichtung hin zum Doom auch Fans zu gewinnen, die mit den Norwegern vorher noch nicht so viel anfangen konnten. Starkes Album !!



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