DARK MATTER - The Rectory


Tracklist:

  • The Children Of Tomorrow
  • The Healer
  • The Great Divide
  • The Rectory
  • Evil Remains (Down In The Valley, Pt.2)


Info:

VÖ:  25.11.2022

Label:  Wormholedeath Records


video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Ursprünglich wurde die britische Band Dark Matter als Soloprojekt von Sänger/Rhythmus Gitarrist und Drummer Dave Gilbert ins Leben gerufen. Nach und nach wuchs man aber zu einem „echten“ Trio heran. Mit dabei sind mittlerweile Lead Gitarrist Alex Perry (Mythra) und Bassist Gary Aubert (Legend). Drei Alben gab’s bisher, jetzt steht mit „The Rectory“ das vierte an. Die Einflüsse der Drei sind breit gefächert und reichen von 70er Jahre Rock über Doom, Heavy Metal bis hin zu progressiven Sounds. Black Sabbath wird als hervorstechender Einfluß genannt und zumindest die Stimme von Dave Gilbert klingt teilweise stark nach dem frühen Ozzy.

 

Fünf Songs haben es auf den neuen Dreher geschafft, davon drei jeweils über 11 Minuten Länge. Klar, daß es bei Dark Matter auch ausufernde Instrumentalparts zu bestaunen gibt. Die Songs handeln thematisch von Geschichten, die rund um den Heimatort von Dave Gilbert geschehen sind, bis hin zu Geistererscheinungen. Düstere Themen also, der Musik natürlich zuträglich. Das Album beginnt allerdings mit einem kürzeren Stück. Drums und eine melodische Gitarren-Hookline starten „The Children Of Tomorrow“. Die Ähnlichkeit zu Ozzy im Gesang wird sofort deutlich. Schleppende Rhythmen und ein gutes Gitarrensolo bezeugen die Einflüsse durch Black Sabbath, aber auch mit psychedelischen, progressiven Zügen verfeinert.

 

Mit „The Healer“ gibt’s danach den ersten Longtrack zu hören. Schwere Riffs, doomiger Sound und die heavy gestaltete Atmosphäre drücken. Der Track wird aber flotter, ein melodisch sphärischer Gitarrenpart ertönt, bevor man wieder in langsamere Gangart zurückfährt. Erstmals tauchen ebenso Background-Keyboards auf. Fast schon kurz dagegen „The Great Divide“ mit knapp sechs Minuten. Gute Gitarrenmelodien treffen auf heavy backings und ein stimmiges Gesangsduett. Hier scheint dann auch mal die NWOBHM durch, frühe Priest oder Angel Witch, um Ansatzpunkte zu nennen.

 

Weiter geht’s mit Vogelgezwitscher und Kirchenglocke beim nächsten Longtrack „The Rectory“. Ruhige Gitarrenmomente und balladesker Gesang leiten über zu härteren Klängen, aber auch tollen Melodien. Flotte Parts werden mit melodischen Gitarrenmomenten vermischt, am Ende stehen sogar ein paar Flötenklänge zur Debatte. Ein kleines Folk-Element wird also integriert. Zuletzt folgt dann noch „Evil Remains (Part II of Down in the Valley)“. Das heißt, es hat wohl schon mal einen ersten Teil dieser Geschichte bei Dark Matter gegeben. Im Prinzip findet hier nichts Neues mehr statt. Harte Gitarren, recht flotte Grundausrichtung und sphärische Momente ergeben einen weiteren dynamischen (Prog)Heavy Rocker.

 

 

Dark Matter dürften mit „The Rectory“ hauptsächlich Fans des 70er/Anfang 80er Jahre Heavy Rocks ansprechen. Viel Black Sabbath Atem schwebt durch die Doom Luft, aber auch der Sound gestandener Heavy Metal Kapellen wie Judas Priest, sowie Hard Rocker der Marke Thin Lizzy, Rush etc. scheint immer mal wieder durch. Ergibt unterm Strich eine recht gute Melange aus leicht angestaubtem Liedgut, das man sich unfallfrei geben kann. Nicht schlecht. 



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