DAILY INSANITY - Chronicles Of War

Tracklist:

  • Agony Of Valkyries
  • Chronicles Of War
  • It Doesn’t Matter
  • Stolen Valor
  • Warchild
  • Marching Drummer
  • I Am The Mission
  • A Lonely Soldier
  • Sleepless
  • Doomsday
  • The Reckoning

Video:



Info:

VÖ: 10.09.2021

Label: Eigenregie



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Daily Insanity sind eine Berliner Thrash Band, die sich 2015 gegründet hat. Für ihre Musik benötigt es nur eines Trios, Basser Hans hat daher auch die Vocals übernommen. „Chronicles Of War“ nennt sich das Debut Album und schon der Albumtitel suggeriert, daß man es hierbei nicht mit leichter Kost zu tun bekommt.

 

Das Hauptaugenmerk liegt bei Daily Insanity ganz klar auf fulminanten Gitarrenriffs, die dermaßen schwer aus den Boxen dröhnen, daß man meinen könnte, diese fallen jeden Moment von der Wand. Selten habe ich solch brutal intensive Saitenarbeit erlebt, wie von Gitarrist Gene. Klar, das wird schon auch im Studio auf die gewollte Bahn gebracht, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, mit welcher Urgewalt hier in die Saiten gegriffen wird.

 

Man höre sich nur mal, nach kurzem Intro („Agony Of Valkyries“) den Opener und Titelsong „Chronicles Of War“ an und ihr wisst, was ich meine. Dazu kommt noch das tighte Drumming von Gustl und der derbe, schwarz angehauchte Brüllgesang von Hans. Dieser erinnert durchaus ab und zu an Abbath von Immortal. Die musikalische Ausrichtung bleibt fast durchgehend auf Albumlänge so. Songs wie „It Doesn’t Matter“, „Stolen Valor“ oder „I Am The Mission“ hauen dermaßen ins Gebälk,  das man diesen intensiven Thrash-Groove den Daily Insanity anbieten, so leicht nicht mehr aus dem Schädel bekommt.

 

Bei „Marching Drummer“ kommt es zu Beginn zu maschinengewehrartigen Marschrhythmen und „A Lonely Soldier“ weist als melodisches Gitarreninterlude auf den punkig schnellen Kracher „Sleepless“ hin, der erst gar keine Müdigkeit aufkommen lässt. „Doomsday“ kommt, dem Titel entsprechend, schleppender und die Lyrics „…everyday is doomsday“ bringen den Hörer auch mal zum Schmunzeln.

 

Beim Abschlußtrack „The Reckoning“ beweist Hans, daß er auch überraschend gut clean singen kann. Dadurch entsteht trotz aller Härte eine leichte Gothic Atmosphäre, was sich im Verlauf des Stücks aber wieder auf die gewohnte Art ändert.

 

 

Daily Insanity sind ein wohltuendes Ausrufezeichen im Thrash-Zirkus deutscher Art. Volles Gitarrenbrett trifft auf röhrig-blackmetallische Vocals und etwaige Spuren des Metalpunks. „Chronicles Of War“ ist eine ideale Abwechslung zu den neuartig hochpolierten Thrash-Alben renommierter Bands in der letzten Zeit. Alles richtig gemacht Hans, Gene und Gustl. 



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