CUSTARD - Imperium Rapax

Tracklist:

  • Imperium Rapax
  • Children Of The Wolf
  • In Umbra Aquilae
  • Res Publica
  • Blessed By Baal
  • Blood And Sand
  • The First Empore
  • Gloria Aegypti
  • The Goddess Of Magic And Death
  • Cornua Mortis
  • Furor Teutonicus
  • Ode To The Flames
  • Morituri Te Salutant
  • Quo Vadis 

Video:



Info:

VÖ:  03.12.2021

Label:  Pure Steel Records



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  5 / 10



Die nordrhein-westfälische Formation Custard wurde bereits 1987, damals noch als reines Spaß-Projekt gegründet. Mittlerweile ist lediglich noch Drummer Chris Klapper von damals dabei und auch der Musikstil hat sich im Verlauf von derbem Thrash Metal über „normalen“ Heavy Metal hin zum Powermetal geändert. „Imperium Rapax“ sollte nun das siebte Album der Band sein und befasst sich mit Geschichten rund um das Römische Reich. Gut, das haben andere auch schon gemacht, aber…mal hören.

 

Um der Geschichte Spannung zu verleihen; gibt’s einige kurze Überleitungen zu bestaunen, alle mit lateinischen Worten umschrieben und auch das symphonische Intro („Imperium Rapax“) soll auf die da kommenden, spannenden 50 Minuten hinweisen. Aber, diese Spannung zündet nicht wirklich. Klar, die Arrangements sind nett, aber auch in der ein oder anderen Art und Weise längst ausgelutscht. Doch was taugen die Songs an sich selbst ? Nun ja, auch diese sind irgendwo nett, grundlegend kompetent gespielt, aber auch nicht mehr.

 

Das gleich zwei Gitarristen am Werk sind (Carsten Reichart und Stefan Absorber) hört man kaum. Für mich persönlich ist der Gitarrensound reichlich dünn gestrickt, fettere Riffs und Rhythmen wären den Songs sicher dienlich gewesen. Und auch der Gesang von Oliver Strasser klingt ein bisschen nach einer Scheepers-light Version. Klar und hoch, aber der Wucht des Römischen Reiches keineSfalls gerecht werdend.

 

So pendeln Songs wie „Children Of The Wolf“, „Blood and Sand“ oder „Ode To The Flames“ zwischen flotten Powermetal Traditionen und vermeintlicher Schlachten-Epik hin und her. Letztere meist im Refrain durch Krieger-Chöre manifestiert und auf renommierte Kapellen wir Manowar hinweisend. Diese oder auch ihre deutschen Klone Majesty und Wizard bekommen das aber um Klassen besser hin und verleihen ihren Songs nachhaltig viel mehr Druck und Riffgewalt.

 

Bei „The Goddess Of Magic And Death“, bei welchem Kleopatra eine gewichtige Rolle spielt, hat man als Gastsängerin Marta Gabriel hinzugeholt. Das reißt es leider auch nicht raus und wer die gute Marta in Bestform erleben will, sollte ihre letzte Soloscheibe oder Crystal Viper hören. Bei diesem Song jedenfalls spielt sie keine sonderlich große Rolle.

 

 

Auch Cäsar ist natürlich mit dabei und beim Abschlußtrack „Quo Vadis“ wird die Frage gestellt, wohin der Weg des alten Roms wohl führt. Geschichtskenner wissen das bereits. Aber bei diesem Stück, respektive des Refrains, zeigt sich deutlich, woran der Sound von Custard krankt. Ausdrucksarme Refrains, auch noch typisch „deutsch“ akzentuiert und dünne Gitarren, die den Anspruch der Themen nicht überzeugend rüberbringen können. Vielleicht für Geschichts-Fans und Powermetal-Allessammler interessant. Für den Rest gibt’s bessere Alternativen. 




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