CARTHAGODS - The Monster In Me

Tracklist:

  • Whispers From The Wicked
  • The Monster In Me
  • The Devil’s Doll
  • The Rebirth
  • A Last Sigh
  • Cry Out For The Land
  • Memories Of Never Ending Pains
  • The Rebirth II

Info:

VÖ:  26.04.2019

Label: Darkside Records Europe


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Was haben Myrath, Persona, Carthagena und Carthagods gemeinsam. Alle diese Bands haben sich dem Heavy Metal verschrieben. Und sie stammen aus dem nordafrikanischen Staat Tunesien. Und letztere haben kürzlich ihr zweites Album “The Monster In Me” veröffentlicht. Gegründet wurde die Band bereits 1997. Aber erst im Jahr 2015 erschien das selbstbetitelte Debüt-Album. Weitere vier Jahre später gibt es ein neues Lebenszeichen. Produziert und arrangiert wurde das Album von Timo Somers (Delain), der Mix erfolgte im Mantis Audio Studio. Das Mastering übernahm Miko Jussila, der unter anderem auch für Nightwish oder Stratovarius gearbeitet hat.

 

Für “The Monster In Me” konnten namhafte Gastsänger gewonnen werden (Mikael Stanne, Mark Jansen). Ich konnte mich im vergangenen Jahr beim Metal Over Malta Festival von den Live-Qualitäten von Carthagods überzeugen.

 

Mit “Whispers From The Wicked” liefern die Nordafrikaner einen knallharten Einstieg. Vorwärtsstampfend walzen die Musiker alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Für den raueren Gesang sorgt hier Mikael Mikael Stanne von Dark Tranquillity. Und trotz der teilweise brachialen Riffs sind auch schöne Melodien zu hören. Nach etwas ruhigerem Beginn entpuppt sich der Titelsong “The Monster In Me” als Metal-Hymne. Episch ertönt dann “The Devil’s Doll” mit eingängigen Melodien, Chorussen und der eingebetteten Orchestrierung (Vikram Shankar).

 

Auch eine traumhaft schöne Power-Ballade kann man auf dem Album hören (“The Rebirth”). Bei EPICA und MaYan ist er der Garant für bitterböse Growls, Mark Jansen. Im Song “A Last Sigh” sind diese auch zu hören, jedoch nicht so harsch, wie bei seinen “eigenen” Bands. Das düster-rockige “Memories Of Never Ending Pains” war schon auf dem Debüt-Album zu hören, in einer etwas längeren Version. Den Abschluss bildet eine instrumentale und orchestrale Version von “The Rebirth”. Die letzten beiden Songs halte ich für durchaus verzichtbar. Vor allem “The Rebirth II” wäre besser geeignet als Bonus-Track auf einer Special Edition.

 

Trotz allem ist Carthagods ein gutes zweites Album gelungen. Bis auf das instrumentale Outro halten sich die Tunesier mit Bombast zurück und liefern stattdessen lupenreinen melodischen Heavy Metal ab. Daumen hoch!



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