BODYFARM - Battle Breed

Tracklist:

  • Hell March
  • The Dark Age
  • Saxon Victory
  • Dawn Of Defeat
  • The Last Crusade
  • Prince Of Wallachia
  • Storming Revolution
  • Firing Squad
  • Wolfpack
  • Death By Fire
  • Slaves Of War (Bonus)

Info:

VÖ: 06.11.2015

Label: Cyclone Empire


Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung: 8,5 / 10



Die hölländische Death Metal Formation Bodyfarm geht in puncto Vollzeitveröffentlichungen in die dritte Runde. Nach dem Debut „Malevolence“ (2012) und dem Nachfolger „The Coming Scourge“ (2013) folgt nun mit „Battle Breed“ der dritte Dreher, welcher ja oft als das Make-It-Or-Break-It-Album bezeichnet wird.

Bodyfarm sehen sich in der Tradition von Old-School-Death Metal Bands, allerdings von der technisch versierteren Sorte.  

 

Das Intro „Hell March“, orchestriert von Clemens Wijers (Carach Angren), verheißt bereits Unheilvolles. Und mit dem Opener „The Dark Age“ gleitet man mit Sperrfeuer in die Schlacht. Ein Geschoß der edelsten Sorte, welches schon früh deutlich macht, daß sowohl brachiale als auch geniale Riffs der Gitarristen Bram Hilhorst und Thomas Wouters das herausragende Qualitätsmerkmal von Bodyfarm darstellt. Thomas Wouters ist zudem für das standardmäßige, nicht gerade außergewöhnliche Deathgebrüll zuständig. Er bekommt aber bereits im Opener prominente Unterstützung durch Martin van Drunen (Asphyx, Hail of Bullets), der in markanter Art und Weise seinen vokalistischen Senf dazu gibt.

 

Dabei haben Bodyfarm Unterstützung gar nicht nötig, denn Abrissbirnen wie „Saxon Victory“ oder „Storming Revolution“, welches pfeilschnell loslegt, stehen für Death Metal der Asphyx – Bolt Thrower-Klasse. Gerade „Firing Squad“ erinnert an die tonnenschwere Walzenwand der britischen Vorzeige-Deather.  

 

Das vorherrschende Kriegs-Szenario in den Songs wird ab und an sogar durch epische Schlachtenmomente a'la Amon Amarth ergänzt („Prince of Wallachia“), ohne sich allerdings zu sehr an die Wikinger anzubiedern. Vielmehr groovt und rifft es an allen Ecken und mit „The Last Crusade“ gibt es in einem an Höhepunkten wahrlich nicht armen Album einen echten Death-Klassiker der Zukunft zu vermelden. Die Schießbude von Quint Meerbeek bildet ein sattes Fundament und legt zusammen mit Basser Alex Seegers den Grundstein für die fulminanten Gitarreneskapaden der holländischen Axtmänner.

 

Sacken lassen und von vorne auflegen – Bodyfarm bringen gehörig Farbe in den Death Metal Herbst.



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