ASTRAL DOORS - Worship Or Die

Tracklist:

  • Night Of The Hunter
  • This Must Be Paradise
  • Worship Or Die
  • Concrete Heart
  • Marathon
  • Desperado
  • Ride The Clouds
  • Light At The End Of The Tunnel
  • St. Petersburg
  • Triumph And Superiority
  • Let The Fire Burn
  • Forgive Me Father

Info:

VÖ:  26.04.2019

Label:  Metalville Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Noch hat man das famose Solo-Album „Evil Deluxe“ inklusive des tollen Titeltracks von Nils Patrik Johansson im Ohr, da folgt schon der nächste Streich, diesmal mit seiner Hauptband Astral Doors. Die sind bekanntlich schon lange im Geschäft (gegründet 2003) und man hat gerade in der Anfangszeit mit „Of The Son And The Father“, „Evil Is Forever“ und „Astralism“ hervorragende Alben präsentiert. Aber auch die folgenden Veröffentlichungen kann man durchaus als gut bis sehr gut bezeichnen und auch das nun neunte Album „Worship Or Die“ macht hier keine Ausnahme.

 

Natürlich lebt der Sound von Astral Doors nach wie vor von der markanten Stimme von Nils Patrik. Dieser klingt ja bekanntlich wie eine etwas melodischere Version von Ronnie James Dio. Oder auch Jorn Lande, wenn man so will. Daran hat man sich gewöhnt und es gibt sicherlich schlechtere Referenzen für die Stimmlage. Aber auch der Gründungsstamm mit dem fantastischen Gitarristen Joachim Nordlund und Drummer Johan Lindstedt ist nach wie vor bei den Schweden dabei und so haben wir es mit einem wahrlich eingespielten Team zu tun, dem die Songs locker von der Hand gehen.

 

Musikalisch liegen die meisten der 12 neuen Songs irgendwo in der Schnittmenge von impulsiven Power- und eingängigem Melodic Metal. Jederzeit wird bei Astral Doors extrem viel Wert auf mitsingbare Refrains gesetzt und natürlich scheinen auch die Arbeiten von Dio ab und an durch. „Night of the Hunter“ ist gleich so eine typische Melodic Hymne, die geprägt von wuchtigen Gitarren-Riffs und tollen Harmonien sofort als Singleauskopplung taugt. Auch „Concrete Heart“ und „Ride the Clouds“ fallen in diese Kategorie. Durch die Hinzunahme diverser Orgel- u. Keyboardpassagen erinnern manche Stücke durchaus auch an alte und neue Pretty Maids. Daß sich mit Mats Gesar mittlerweile ein zweiter Gitarrist in den Reihen der Band befindet, macht sich in Sachen Tightness und Durchschlagskraft absolut bezahlt.

 

Mit „Marathon“, „Desperado“ und „St. Petersburg“ hat die Band zudem einige geschichtsträchtige und lyrisch anspruchsvollere Nummern im Gepäck, denen man auch eine gewisse Power Metal Epik attestieren kann. Ebenso wie dem etwas melancholischeren Abschluß-Stück „Forgive Me Father“.

 

„Worship Or Die“ könnte man vom Albumtitel her etwas Größenwahn unterstellen, aber lässt man das außer acht, hat man es wirklich mit einem weiteren hochwertigen Qualitätsprodukt aus dem Hause Astral Doors zu tun. Kommt sicherlich nicht an die frühen Großtaten heran, überzeugt dennoch für Fans melodischen Heavy Metals auf ganzer Linie. 



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