ARMORED DAWN - Barbarians In Black

Tracklist:

  • Beware Of The Dragon
  • Bloodstone
  • Men Of Odin
  • Chance To Live Again
  • Unbreakable
  • Eyes Behind The Crow
  • Sail Away
  • Gods Of Metal
  • Survivor
  • Barbarians In Black

Info:

VÖ: 23.02.2018

Label: AFM Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  9 / 10



Bei Heavy/Power Metal aus Brasilien denkt man zwangsläufig an Angra, Sepultura, Almah oder Shaman. Seit einigen Jahren hat das Land in Südamerika einen weiteren heißen Power Metal Export anzubieten, Armored Dawn aus der im Südosten gelegenen Metropole Sao Paulo. Im Jahr 2016 erschien das Debüt-Album Power Of Warrior”, das zumindest in Südamerika für viel Aufregen sorgte. Die Musiker hatten somit bereits in Fuß in der Tür für die Eroberung der restlichen Metal-Welt. Konzert-Tourneen mit Megadeth, Symphony X und Rhapsody sorgten für einen beachtlichen internationalen Bekanntheitsgrad.

 

Ich lernte die Band kennen, als sie im vergangenen Jahr mit Fates Warning auf Tour waren. Mit ihrem zweiten Album “Barbarians In Black” holen die Brasilianer jetzt zum großen Schlag aus. Mit ihrem epischen Power Metal wollen sie sich in die Herzen der Fans spielen.

 

“Beware Of The Dragon” startet mit kurzem Intro bevor die Brasilianer so richtig losballern. Auffällig ist der Gesang von Eduardo Parras, der teilweise wie ein Sprechgesang klingt aber trotzdem melodisch wirkt. Auch seine Stimmfärbung ist einzigartig. Lässt sich nicht beschreiben, das muss man einfach hören. Dass Armrored Dawn zwei hervorragende Gitarristen in ihren Reihen haben, zeigt sich schon bei den ersten Soli. Und bei “Bloodstone” zieht das Tempo noch ein wenig an. Knallende aber melodische Riffs, vorwärtstreibender Double Bass, filigrane gespielte Gitarrensoli. Ach ja, das hatte ich schon gesagt. Diese Stilelemente gehören einfach zum Power Metal und werden auf dem Album bei (fast) allen Songs eingesetzt. Mal episch, wie bei “Men Of Odin” mit wunderschönen Melodiebögen, mal gnadenlos geradeaus rockend (“Chance To Live Again”) oder auch gefühlvoll mit der Power-Ballade “Sail Away”, es gibt viel Abwechslung auf diesem Album.

 

Kurz vor Schluss gibt es mit “Survivor” noch eine Mischung aus fröhlich klingender Hardrock mit West Coast Einflüssen. Und ganz am Schluss ist der rockende Titelsong “Barbarians In Black” zu hören. Hier gibt es für den Zuhörer noch einmal voll auf die Zwölf.

 

Das Album wurde von Seeb Levermann abgemischt und gemastert. Und die Handschrift des Orden Ogan Frontmannes ist deutlich zu spüren. Bei dem kraftvollen Sound wurde viel Wert auf melodischen Klang gelegt. Die Kompositionen auf dem Album sind abwechslungsreich und bieten einen großen Hörgenuss über die gesamte Spielzeit. Das ist Power Metal par excellence. Mit ihrem Zweitling sollte es Armored Dawn gelingen aus dem Schatten ihrer großen Landsleute zu treten  und ihre Fangemeinde weiter zu vergrößern.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0