10 YEARS - Violent Allies

Tracklist:

  • The Shift
  • The Unknown
  • Waiting
  • Deja Vu
  • Without Yout
  • Cut The Cord
  • Planets III
  • Sleep In The Fire
  • I Wish
  • Start Again
  • Planets IV
  • Say Goodbye

Info:

VÖ:  18.09.2020

Label:  Mascot Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  6 / 10



„Violent Allies“ ist bereits das neunte Album der US amerikanischen Alternative Rock/Modern Metal Band 10 Years. Seit zwei Jahrzehnten gibt es die Band und konnte auch einige Gold Stati und hohe Zahlen im Bereich der Alben-Streams feiern. Auch ausverkaufte Headline Shows und Touren mit u. a. Linkin Park, Korn und Stone Sour können sich die Jungs auf die Fahne schreiben.

 

Hier bei uns sind 10 Years aber eher noch unbekannt. Das mag aber auch daran liegen, daß die Musik der Amis zwar gutklassig, aber auch nicht außergewöhnlich ist. Und vielleicht fehlte es bisher halt auch einfach an Hits. Dies könnte sich mit „Violent Allies“ eventuell ändern. Denn mit dem Opener „The Shift“ haben 10 Years einen Ohrwurm am Start, der diese Lücke schließen könnte. Klar, die helle Simme von Jesse Hasek, die man auch durchaus in die Emo-Schiene schieben kann, ist wie eine der vielen von Bands dieser Art und besitzt nicht besonders viel Eigenständigkeit. Dennoch ist der Refrain gelungen und die Mischung aus verspielten Gitarrenklängen und härteren, tiefer gestimmten Saiten kommt stimmig rüber.

 

Auch im folgenden „The Unknown“ kann man viel Interessantes heraushören. Piano, wuchtige Drums und leichtere Keyboardflächen umformen den schönen Gesang und elegische Gitarrenmomente. Danach driftet das Album allerdings mehr und mehr in gewohnte Alternative Rock und Modern Metal Standards ab. Mal härter mit verzerrten Riffs („Waiting“), dann wieder keyboardunterstützt mit melodischen Harmonien und Emo-Gesang wie bei „Cut The Cord“. Oder gar poppig mit fröhlicher Ausrichtung bei „I Wish“.

 

Immer wenn's mal atmosphärischer und grooviger wird und beispielsweise an Starset erinnert, können 10 Years überzeugen. Legt man zu sehr Wert auf bekannte Strukturen, flacht das Ganze merklich ab. Nett sind auf jeden Fall die beiden Instrumentals „Planet III“ und „Planet IV“. Ersteres geprägt von Akustik Gitarre, zweites mit Piano und Gitarre mehr im folkigen Bereich unterwegs.

 

Bleibt festzuhalten, daß 10 Years mit „Violent Allies“ durchaus schöne Melodien mit anspruchsvolleren Parts kombinieren, aber auch ein hoher Anteil an Standards des Alternative Rock verwendet werden. Nicht zuletzt durch den Gesangsstil, der oft im Emo Bereich wildert und klingt wie bei vielen gleichartigen Sängern eben auch. Schade, denn musikalisch steckt einiges an Potential in der Truppe. Die angesprochene Zielgruppe wird dennoch, denke ich, voll erreicht. Herausragend ist diese Band aber nicht.  



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