WIZARD - Metal In My Head

Tracklist:

  • I Bring Light Into The Dark
  • Metal Feast
  • Metal In My Head
  • Victory
  • 30 Years Of Metal
  • We Fight
  • Whirlewolf
  • Years Of War
  • Firesword
  • Destiny 

Info:

VÖ: 19.02.2021

Label: Massacre Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



12. Album der deutschen Metal-Warriors Wizard. „Metal In My Head“ geht dabei lyrisch an die Anfangstage Mitte der 90er zurück, als man in seinen Texten an sich dem Heavy Metal huldigte. Jetzt, pandemiebedingt, schwört man umso mehr auf die Metalgemeinde ein, was sich in viel Pathos und natürlich auch Klischees äußert. Neben Majesty sind Wizard die andere Band, die man gerne als deutsche Manowar bezeichnet. Dementsprechend auf „dicke Hose“ machen auch die 10 neuen Songs.

 

Neu hinzugekommen ist Gitarrist Tommy Hartung, der Dano Boland an den Saiten ersetzt. Viel geändert hat sich dadurch nicht. Er und Sidekick Michael Maass schmieden Stahl durch wuchtige Riffs, wie man es seit jeher bei Wizard kennt. Sänger Sven D'Anna ist nach wie vor kein Eric Adams, aber der klare Shoutgesang passt hervorragend zu den Metalhymnen, die Wizard verbreiten.

 

Eine soche erste Hymne ist auch gleich der Opener „I Bring Light Into The Dark“. Starke Riffs, Strophe-Refrain-Strophe-Refrain...mehr braucht es nicht, um einen amtlichen Heavy Metal-Smasher zurechtzuzimmern. Freunde anspruchsvoller Lyrics sollten besser nicht zu genau hinhören, denn, wie auch bei den folgenden Songs, handelt viel von Metal Brothers, Schwert und Schweiß, sowie einer Verneigung vor der eigenen Musik, die man im puren Heavy Metal begründet sieht. Bezeichnend daher auch Songtitel wie „Metal In My Head“, „Metal Fest“, „30 Years Of Metal“ (die Fan-Verbrüderung mit der Band vollzieht sich spätestens jetzt), die keine Klischee auslassen und mitunter schon ein wenig platt daherkommen.

 

Die gewisse Manowar Epik kommt dann bei Songs der Marke „Victory“, „Years Of War“ und „Firesword“ auf. Hier kllngen Wizard absolut den Amis ähnlich und man spürt förmlich die Lederarmbänder auf der Haut und die Schwerter in der Hand. Dennoch machen Wizard hier alles richtig und gehörig Dampf, was sicherlich auch deshalb so reizvoll klingt, da die Drums (Sören van Heek) völlig authentisch eingespielt wurden, also ohne Software-Firlefanz und Co.

 

Überhaupt ist die Produktion und der Mix von Martin Buchwalter wie immer ordentlich schmissig und wuchtig geraten, so daß es auch in dem Bereich nichts zu meckern gibt. Mit „Whirlewolf“ gedenkt man dann auch noch dem 2019 verstorbenen Martjo Brongers (R.I.P.). Eine Powerballade, inklusive Piano von Gustavo Acosta (Feanor), die in der Tradition eines „Heart Of Steel“ sehr pathetisch auftritt und dem Metalkrieger von Vortex und Steel Shock huldigt.

 

Wer also bisher mit Wizard klargekommen ist und auf wuchtigen, traditionellen Stahl steht, wird auch mit „Metal In My Head“ wieder bestens bedient. Vielleicht noch ein wenig mehr mit Metalphrasen durchsetzt als sonst, kann man sich die Songs bedenkenlos einführen. Überbordend gehaltvolle Lyrics sollte man nicht erwarten, aber die gibt’s bei Manowar ja auch nicht. Ein pures Heavy Metal Album, wie gemacht für schweißtreibende Konzerte, die da hoffentlich irgendwann wieder folgen sollten.  



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Kommentare: 1
  • #1

    Eisenkopp (Mittwoch, 03 Februar 2021 19:56)

    Hail to metal

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