TRIAL (swe) - Motherless

Tracklist:

  • Motherless
  • In Empyrean Labour
  • Cold Comes The Night
  • Juxtaposed
  • Aligerous Architect
  • Birth
  • Embodiment
  • Rebirth

Info:

: 07.04.2017

Label:  Metal Blade Records


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8,5 / 10



Aus rechtlichen Gründen mussten sich die schwedischen Metaller Trial jüngst in Trial (swe) umbenennen. Noch als Trial (ohne swe) hatte man 2015 das vielbeachtete und das hochgelobte zweite Album "Vessels" herausgebracht. Die Mischung aus Traditionsmetall, Doom und Anleihen beim Black Metal kam sehr gut an und die musikalische Klasse der 2007 gegründeten Band überzeugte Fans und Kritiker gleichermaßen.

 

Mit dem neuen Album, "Motherless" und der Modifizierung des Namens sind die blackmetallischen Spuren nun gänzlich aus dem Sound der Schweden verschwunden. Trotzdem ist den Jungs ein weiteres hervorragendes Album gelungen, welches in der Schnittmenge von Bands wie Mercyful Fate und Atlantean Kodex jedem Trad-Metal Liebhaber munden dürfte.

 

 

Epische Gitarren und die hohe, klare Stimme von Sänger Linus Johannson zeichnen die Songs angefangen beim Titeltrack Opener aus. Trial (swe) loten dabei eine hohe Bandbreite in ihrem Songwriting aus. So beginnt "In Empyrean Labour" beispielsweise orientalisch mit mystischen Gitarren und Linus fährt ware Dickinson-Screams auf.

 

 

Man kann's aber auch schnell und wirbelig ("Cold Comes The Night") inklusive high pitched screams. Es überwiegt aber auf "Motherless" gepflegtes Midtempo bis doomige Langsamkeit, immer mit dieser fantastischen Portion Epik. Tolles Beispiel hierfür das fast instrumentale "Birth" mit seinen mystischen Chören und seinen beinahe verstörenden Melodien. Oder das reichlich düestere "Embodiment". Mit 9 Minuten quasi das Herzstück des Albums. Epischer Doom mit melodischem Gesang und einer richtig gespenstischen Passage mittendrin. Es baut sich während des Songs eine spannende Dramatik auf, bis es letztendlich ruhig ausklingt.

 

 

Beim Abschluss "Rebirth" werden Trial (swe) fast schon progressiv mit sitar-ähnlichen Gitarrenklängen und der entspannten Atmosphäre, die bereits am Anfang durch betörendes Windrauschen erzeugt wird.

 

Auch wenn die Band ihren Sound etwas angepasst hat und extremere Sounds nun völlig passe sind, befinden sich Trial (swe) weiterhin auf sehr hohem Level und "Motherless" ist mindestens genau so stark wie sein Vorgänger. Sound, Artwork...alles passt und der Echtmetaller darf sich auf dieses Highlight freuen. Klasse Album !



Kommentar schreiben

Kommentare: 0