ROYAL HUNT - A Life To Die For

Tracklist:

  • Hell Comes Down From Heaven
  • A Bullet's Tale
  • Running Out Of Tears
  • One Minute Left To Live
  • Won't Trust, Won't Fear, Won't...
  • A Life To Die For

Info:

VÖ:  20.11.2013

Label: Frontiers Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Und wieder wird zur königlichen Jagd geblasen. Royal Hunt geben sich auch noch anno 2013 die Ehre, die Gemeinde mit „A Life to Die For“ zu beglücken. Gitarrist Andre Andersen ist ja das noch einzig verbliebene Ur-Mitglied, allerdings konnte man, was seit dem letzten Album bekannt sein dürfte, Sänger DC Cooper erneut für die eigenen Reihen verpflichten. Eben jenen Sänger, welcher wohl die beste Zeit der Band von 1994 – 1999 prägte.

 

Geboten werden 7 Stücke orchestraler ProgMetal-Kunst. Wobei mit dem Eröffnungstitel „Hell Comes Down from Heaven“ und dem letzten Song, dem Titelstück, zwei überlange Epen an Anfang und Ende stehen. Diese bilden meiner Meinung nach auch die Essenz des Albums. Vor allem der Opener gefällt mit erhabener Epik in fantastisch melodischem Gewand. Keine Sekunde langweilig und perfekt mit den Orchestrierungen abgestimmt bringt dieser hervorragend zum Ausdruck für was Royal Hunt immer stand und bedingt durch DC Cooper nach wie vor mehr denn je steht.

 

Aber auch die restlichen Songs wissen fast ausnahmslos zu überzeugen. Etwas straighter, wie bei „A Bullet's Tail“ oder „One Minute left to Live“ oder einfach nur harmonisch schön wie bei „Sign of Yesterday“, Royal Hunt, wie man sie kennt und liebt. Einzig „Running out of Tears“ ist meiner Meinung nach etwas zu poppig und cheesy ausgefallen, somit verzichtbar.

 

Andre Andersen und seine Kollegen haben in den zur Band-Trademark gehörenden Orchester-Parts nochmals eine Schippe draufgelegt. Das Ganze wirkt schon sehr symphonisch, ohne aber durch Überfrachtung zu langweilen oder zu verärgern. Es passt ganz einfach zu der Band, zur Stimme, zu den restlichen Instrumenten, wobei die Gitarren zwischendurch doch das ein oder andere Mal amtlich rocken.

 

Das beeindruckende Artwork, hervorragend von Kai Brockschmidt visualisiert, ließ mich zuerst eine eventuelle düstere Grundstimmung des Albums vermuten. Wenn man die Songs hört, wird man allerdings eines besseren belehrt, solch positive, lebensfrohe Energie wird intoniert.

 

Royal Hunt Fans können erneut bedenkenlos zugreifen und jeder, der halbwegs mit progressiven, symphonischen Klängen etwas anfangen kann, findet hier sicherlich hohes Gefallen.

 

 

Ob man nun für dieses Album sterben würde, sei einmal dahingestellt, aber das Leben kann wirklich sehr schön sein, danke dafür: Royal Hunt !!




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