RAGE - Seasons Of The Black

Tracklist:

  • Seasons Of The Black
  • Serpents In Disguise
  • Blackened Karma
  • Time Will Tell
  • Septic Bite
  • Walk Among The Dead
  • All We Know Is Not
  • The Tragedy Of Man - Gaia
  • Justify
  • Bloodshed In Paradise
  • Farewell

Info:

VÖ: 28.07.2017

Label: Nuclear Blast / Metalville

VIDEO:

Bewertung:

Autor:  Aggelos Bonfire

Bewertung:  7 / 10



Nur ein Jahr ist seit der Veröffentlichung von "The Devil Strikes Again" vergangen und Rage kehren zurück mit einem neuen Album. Eine Aktion, die beweist, dass die Line-Up-Änderung vor zwei Jahren für die Band sinnvoll war. Es brachte frischen Wind und einen kompositiorischen Fluss für Rage. Sowohl Marcos Rodriguez als auch Vassilis 'Lucky' Maniatopoulos haben immer noch eine starke Präsenz mit richtig aussagekräftigem Spiel, welches nichts überblendet, sondern ihrem Zweck dient und die Lieder vollkommen macht. 

 

"Seasons Of The Black" bewegt sich in gleichen Gefielden wie der Vorgänger und hat mit der Rückkehr der Band zur Heavy / Power Basis zu tun, wie es vor allem in den 90er Jahren der Fall war. Grundsätzlich gibt’s Uptempo-Songs, mit einigen inspirierten thrashy Riffs und vielen eingängigen Vocal Lines  aus den Händen des mächtigen '' Peavy ''. Die Produktion wurde von der Band übernommen und hier gibt es keinerlei größere Schwierigkeiten zu verzeichnen, was wir natürlich nicht für das Cover sagen können.  

 

Der Eingangs-Triple startet ideal und mit genügend Substanz. Das Homonym bringt einen  in die richige Stimmung mit seinen rasenden Rhythmen, "Serpents In Disguise" öffnet  mit einem sehr schönen Riff und setzt sich dynamisch fort, während die erste Single "Blackened Karma" wahrscheinlich mit dem eingängigsten Chorus und mit erstaunlichen Abschlüssen in der richtigen Skalierung aufwartet. Die Überraschungen, die die Scheibe birgt, sind minimal. Hier könnte man  das Maiden-Feeling anführen vor dem schönen Solo von "Time Will Tell",  das akustische Vorspiel "Gaia", welches über den Fall der Menschheit berichtet, oder den kompletten euro-power freudigen Stil, der in "Justify" folgt. Aber die größte Überraschung ist "Farewell“, eine Power-Ballade, welche die lyrische Zeit der Band in Erinnerung ruft, gefolgt von Akustikgitarren, Keyboards und dynamischer Performance von Peavy und den Song kann man sicherlich neben dem Aspekt des perfekten Shutdowns für das Album als einen seiner schönsten Momente bezeichnen.  

 

Rage gehört zu der Kategorie der historischen Bands, die zum einen viele wichtige Metal-Alben veröffentlichte und immer noch jeden Fan mit jedem Release verzückt. Doch nach  24 Studio-Releases müssen sie einem etwas mehr geben, um dich im Laufe der Zeit bei Stange zu halten. Sie können sich jetzt entspannen und sich in der Musik-Business-Zone wohl fühlen, performen trotzdem sehr gut, aber auf lange Sicht ist jeder Job dazu verurteilt, vergessen zu werden. Das gute daran  ist, dass "Seasons In The Black" den Mythos von Rage auch post-mortem beibehalten wird, ohne  (andere) dunkle Momente ihrer Geschichte hinzuzufügen, was ich für sehr wichtig halte. 




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