PRIMAL FEAR - Delivering The Black

Tracklist:

  • King for a Day
  • Rebel Faction
  • When Death Comes Knocking
  • Alive & On Fire
  • Delivering the Black
  • Road to Asylum
  • One Night in December
  • Never Pray for Justice
  • Born with a Broken Heart
  • Innocent Man
  • Inseminoid
  • Man Without Shadows

Info:

VÖ:  24.01.2014

Label: Frontiers Records


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Kaum Überraschungen erwarten uns bei „Delivering the Black“, dem mittlerweile  zehnten Studioalbum der Truppe um Mainman Mat Sinner und Metal-Sirene Ralf Scheepers. Das Album wurde wie immer souverän druckvoll von Sinner himself produziert und Songs, sowie Artwork etc. schippern in sicherem Primal Fear Fahrwasser.

So verwundert es auch nicht, daß ein echter Metal-Smasher in bester Priest Manier das Album eröffnet. Mit „King for a Day“ zelebrieren die Jungs quasi ihr eigenes „Freewheel Burning“. Scheepers intoniert ab und an wie Halford in seinen besten Zeiten und die Instrumente braten fett und routiniert.

Ein Hauch von Thrash weht bei „Rebel Faction“ durch, einer äußerst schnellen Nummer, zwischendurch garniert mit dunklen Hoh-Hoh-Chören.

Der erste wirkliche Höhepunkt folgt allerdings erst mit „When Death Comes Knocking“. Langsamer Beginn, sich schleppend steigernd im Stile von Saxon's „Crusader“. Die rauhen Vocals erinnern hierbei gar an Udo Dierkschneider, wobei der Refrain durchaus als Hymne bezeichnet werden darf. Ein orientalisch angehauchtes Zwischenspiel sorgt für adäquate Abwechslung. Nicht schlecht !

Ein straighter Powerkracher der Sorte härtere Dokken mit George Lynch-verdächtigen Gitarrenlicks folgt mit „Alive & On Fire“. Und auch der Titelsong ist ein solider Banger, wirkt aber eher langweilig, da er ohne große Höhepunkte auskommen muß. Zumindest ein nettes Gitarrensolo hat man ihm spendiert.

Auch „Road to Asylum“ fällt in die Kategorie Durchschnitt. Typischer Primal Fear/Mat Sinner – Track.

Dagegen lässt „One Night in December“, ein 10-Minuten-Epos, wieder aufhorchen. Spannend inszeniert flacht es allerdings zwischendurch leider in diverse Edguy-Banalitäten ab. Sehr bemühtes Songwriting, episches Flair zu erzeugen. Es hätte aber mehr daraus werden können. Der Refrain aber stimmt.

Nach einem Melodic Metal Standard „Never Pray for Justice“ erklingt, es war zu erwarten, die obligatorische Rock-Ballade. „Born with a Broke Heart“ ist teilweise mit Streichern unterlegt und bietet typisch deutsches Schmachtfutter in der Tradition von Bonfire und Freunden. Frauentauglich, aber dennoch recht belanglos, da zu platt dargeboten und ohne jegliches Gänsehautfeeling.

Mit dem Smasher „Inseminoid“ lässt man nochmal die Metal-Matte kreisen. Ein Song, der von der Art her dem Band-Hit „Angel in Black“ sehr nahe kommt.

Gewohntes Futter also für Primal Fear Fans. Nichts Neues, aber auch keine wirkliche Verschlechterung zu früher. Heavy Metal an der Grenze zum Power Metal, wie eigentlich schon immer. Mat Sinner geht auf Nummer sicher und Scheepers Stimme kennt ja mittlerweile jeder Metaller von vorneherein.

Mir fehlen halt etwas die Überraschungen, schlecht ist auch das neue Primal Fear Album aber keinesfalls.....auch wenn die Produktion etwas zu klinisch, zu steril und glatt wirkt.

 




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