POWERGAME - Slaying Gods

Tracklist:

  • Slaying Gods
  • Twisted Minds
  • Sacrificer
  • Chasing The Lion
  • Final Warning
  • Fire In The Sky
  • The End Of The World
  • Midnite Steel
  • Prelude To Suffering
  • The Chalice

Info:

VÖ:  18.03.2022

Label: Iron Shield Records


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Powergame zum dritten. Die Bielefelder Metaller haben es mit ihrem neuen Album „Slaying Gods“ auf diverse Gottheiten abgesehen. Und auch das Bandmaskottchen El Demonio Negro, ein mexikanischer Wrestler, hilft gemäß Artwork tatkräftig mit. Die Band hat nach dem letzten Album „Masquerade“ von 2019 die Zeit der Pandemie zu einer EP nutzen können, jetzt legt das dritte Vollzeitalbum nach.

 

In unserer Kritik zu „Masquerade“ hatten wir bereits den Gesang von Matthias Weiner, gleichzeitig zweiter Gitarrist, moniert und darauf hingewiesen, daß Powergame ihn an der Gitarre stärken und sich dafür einen anderen Sänger integrieren sollten. Dies ist nicht passiert und so schwingt Matthias nach wie vor bei den Westfalen das Mikro. Leider ist bei „Slaying Gods“ der Gesang auch wieder der kritikwürdige Punkt.

 

Musikalisch gibt’s bei Powergame nichts zu meckern. Saftige Riffs von teutonischem Powermetal über NWOBHM und leichten Thrash-Elementen führen sicher ins Ziel, Drums und Bass bilden eine druckvolle Grundlage und auch die meist speedigen Songs können durchaus in der oberen Etage mithalten. Aber bereits beim Opener „Slaying Gods“ zieht der etwas schräg klingende Klargesang von Matthais Weiner das Ganze runter. Desweiteren klingen die Chöre bei manchen Songs etwas Blind Guardian-like und nehmen Power und Aggressivität raus.

 

„Midnite Steel“ ist auch so ein Kandidat. Sehr gut gespielt aber Gesang und Chöre verursachen Kopfzerbrechen. Allerdings darf man erwähnen, daß beispielsweise „The End Of The World“ ein feiner Epic Metal-Song ist, bei dem der Gesang irgendwie dazu passt und gar so ein bisschen was von Megaton Sword hat. Der düsterere, langsamere Anstrich scheint im Gesamtbild Gesang/Musik besser zu harmonieren.

 

Dies unterstreicht auch der abschließende Longtrack „The Chalice“, eingeleitet von einem kurzen Interlude („Prelude To Suffering“). Über 11 Minuten lassen Powergame Tempiwechsel und Atmophäre walten, schmeißen tolle Gitarrenparts unter die Leute und setzen ebenso ein episches Ausrufezeichen hinter den Song. Auch hier liefert der Gesang das gewisse Flair dazu.

 

 

Schwierig also, dieses Album zu bewerten. Zum einen ist der Gesang, wie erwähnt, bei vielen Songs das K.O.-Kriterium, bei den epischen Songs passt’s irgendwie wieder. Hm…entweder Powergame konzentrieren sich zukünftig auf diese epische Ausrichtung oder, tja..probieren es halt doch mal mit einem anderen Sänger. Das  Album ist keinesfalls schlecht, um uns hier nicht falsch zu verstehen. 

 




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