PANORAMA - Around The World

Tracklist:

  • Around The World
  • Standing My Ground
  • The Glory Within
  • Gates Of Babylon
  • The Highest Mountain
  • Jammin In The Jungle
  • One For All
  • The Other Side
  • Heart Has Been Broken
  • Shout It Out
  • World On Fire

Info:

VÖ: 12.01.2018

Label:  ROAR ! Rock Of Angels Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Dennis Ward (Pink Cream 69, Unisonic) ist ein umtriebiger Mensch. Neben seiner Tätigkeit als Bassist in seinen Bands hat er sich auch schon einen renommierten Namen als Produzent gemacht. Beispielsweise auch für die Schweizer Gods Of Silence (ehemals Kirk). Deren neues Album „Neverland“ ist seit September letzten Jahres auf dem Markt und ließ nicht zuletzt auch wegen der guten Produktion aufhorchen (Review über das Album ist ebenfalls bei uns nachzulesen).

 

Und von diesen Gods Of Silence gehören gleich zwei Bandmitglieder zur neuen Hard Rock Formation (oder ist es eher ein Projekt ?) Panorama. Da wäre zum einen Gitarrist Sammy Lasagni und zum anderen Drummer Philipp Eichenberger. Dennis Ward übernimmt auf dem Debut Album „Around The World“ neben dem Produzentenjob auch den Bass und als Sänger wurde ex-Adagio Vokalist Christian Palin verpflichtet, der schon den sehr guten Adagio-Longplayer „Archangels in Black“ veredelte. Mit Ben Varon hat man gleich noch einen zweiten Gitarristen hinzugenommen, was dem fetten Sound, den „Around The World“ offenbart, entgegenkommt.

 

Weit weg ist die Musik von Panorama nicht von Gods Of Silence oder auch den Ward-Bands, allen voran Pink Cream 69. Hochmelodischer Hardrock mit Hang zum AOR, bei dem es vor allem auf eingängige Refrains ankommt. Gleich nachzuhören beim eröffnenden Titeltrack, der als straighter Hard Rocker mit gutem Refrain, hohen Screams und einem recht metallischen Solo durchs Ziel schießt. Gerade die Twin Guitar Riffs der beiden Gitarristen steigern den Härtegrad und ähneln mehr als einmal den fantastischen Gitarrenarbeiten eines George Lynch bei den alten Dokken.

 

Vielfach agiert die Band mit mehrstimmigem Gesang, immer mit der Oberhoheit von Christian Palin, dessen Gesang mancher Textpassage durchaus auch mal einen leichten Progmetal Touch verleiht. Mehrheitlich haben wir es aber mit melodischem Hard Rock zu tun, der vor allem mit guter Gitarrenarbeit glänzt. Da gibt’s auch natürlich die obligatorische (Halb-)Ballade zu hören („The Highest Mountain“), die zwar etwas harmlos wirkt, aber auch nicht weh tut.

 

Mit „Jammin In The Jungle“ erwartet uns ein flippig positiver Song. Ein echter Rock'n Roller mit Wah-Wah Solo und Dschungelgeräuschen zu Beginn. Dann wiederum lassen Panorama bei „One For All“ Erinnerungen an 90er Jahre-Bon Jovi wach werden. Am stärksten ist die Band aber wenn ordentlich mit Schmackes gerifft wird, wie bei „The Other Side“, einem Track im Fahrwasser von Pretty Maids mit Lynch-Gitarren.

 

Das Qualitätslevel des Albums ist nahezu durchgehend hoch. Auch wenn eine sleazige Nummer wie „Shout It Out“ etwas deplaziert wirkt. Dafür gibt’s zum Abschluß mit „World On Fire“ noch einen richtigen Stampfer mit melodischer Hookline. Das farbenfrohe Artwork wurde von Stan W. Decker gestaltet, der auch schon Arbeiten für Masterplan, Vanden Plas oder Stryper abgeliefert hat.

 

Klar, die Songs auf „Around The World“ wirken wie bei vielen Melodic Rock Bands etwas am Reißbrett entworfen und das Album könnte durchaus auch bei Frontiers erschienen sein. Ist es aber nicht und auch wenn es im Prinzip nichts Neues zu entdecken gibt, legen die Musiker die Meßlatte dennoch ziemlich hoch. Die Musiker und auch der Sänger sind stark genug um Panorama im höheren Viertel melodischer Hardrock Bands anzusiedeln. Zwar ist das letzte Gods Of Silence Album in meinen Ohren etwas stärker ausgefallen, dennoch kann sich jeder Fan dieser Stilrichtung „Around The World“ bedenkenlos zulegen.




Kommentar schreiben

Kommentare: 0