PAIN OF SALVATION - The Perfect Element, Pt. 1 (Anniversary Mix 2020)

Tracklist:

  • Used 
  • In the Flesh 
  • Ashes
  • Morning on Earth 
  • Idioglossia 
  • Her Voices
  • Dedication
  • King of Loss
  • Reconciliation 
  • Song for the Innocent 
  • Falling
  • The Perfect Element 
  • Epilogue * Bonus Track

 

Bonus CD:

  • Used (Live 2018) 
  • Ashes (Live 2017) 
  • Falling (Live 2018) 
  • The Perfect Element (Live 2018) 
  • Her Voices (and only that)
  • Absolute Kromata 
  • Ashes [your language here] 

Info:

VÖ: 31.10.2000 (original) / 20.11.2020 (re-release)

Label:  InsideOut Music (original) / Century Media (re-release)

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  9 / 10



Zugegeben, mit dem letzten Album „Panther“ von Pain Of Salvation konnte ich nicht allzuviel anfangen. Vor allem nicht, wenn man sich ein Album wie „The Perfect Element Pt. 1“ vor Augen hält, welches zum 20-jährigen Jubiläum nun wiederveröffentlicht wurde. Zwar war die Musik von PoS schon damals recht komplex, aber von dem Programming von heute, spürte man damals noch nicht so viel.

 

Ok, der Opener „Used“ hat auch seine krassen, teils verzerrten Momente, lässt aber auch viel Seele einfließen. Auch der Hit „Ashes“ mit seinem großartigen Refrain lässt viele Emotionen frei, auch wenn der Song recht geradlinig für PoS Verhältnisse ertönt. Das Refrain Thema gib's nochmal während eines der Longtracks („Idioglossia“) zu hören, die Melancholie zieht sich also wie ein kleiner roter Faden durch's Album.

 

Das Songwriting von Sänger/Gitarrist Daniel Gildenlöw ist auf „The Perfect Element Part 1“ vom Feinsten, was sich gerade in den fünf längeren Songs manifestiert. Klar, auch manch funkiges Element hat auch im Jahr 2000 in den Sound von Pain Of Salvation gefunden, muß sich aber den vielen melodischen Highlights und perfekten Stimmungen beugen. Und der Gesang von Daniel, meist rauh aber mit viel Gefühl interpretiert, moderiert die Songs mit viel Liebe zum Detail.

 

Progmetal-Passagen, die auch mal an Dream Theater erinnern setzen bei „Her Voices“ oder dem tragischen, epischen „King Of Loss“ ihre Duftmarken. Alles dermaßen spannend und in grandioser Abwechslung inszeniert, was bis heute immer noch seines Gleichen sucht. Dagegen stehen die berührenden, balladesken Momente mit Piano und Gitarrenelegien portioniert wie bei „Dedication“, „Reconcilation“ oder dem kurzen Zwischenspiel „Falling“.

 

Das Album gipfelt zum Ende hin mit dem über 10-minütigen Titeltrack, der wohl auch heute noch bei PoS-Fans in höchstem Kurs stehen dürfte und die ganze Klasse der schwedischen Musiker aufzeigt. Prog Metal Epik in Reinkultur, das ein Album beschließt, welches immer noch als Blaupause des Pain Of Salvation Schaffens angesehen werden darf.

 

„The Perfect Element, Part 1“ kommt zum Jubiläum natürlich in neu gemischter und gemasterter Version und bringt das Album soundmäßig auf das Hier und Jetzt. Zudem gibt’s mit „Epilogue“ einen instrumentalen auf Streichinstrumenten basierenden Bonustrack und auch noch eine Bonus CD mit diversen Liveaufnahmen und drei weiteren, ungewöhnlichen Zugaben-Schmankerln.

 

Wer also dieses Prog(metal) Highlight von Pain Of Salvation noch nicht besitzt, sollte spätestens jetzt zuschlagen. Das Meisterwerk von den Schweden gehört in jeden gut sortierten Plattenschrank. Die Boni sind eher für die beinharten Fans interessant und machen auch eine Neuanschaffung dahingehend lohnenswert.  




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