ONSLAUGHT - Killing Peace

Tracklist:

  • Burn
  • Killing Peace
  • Destroyer Of Worlds
  • Pain
  • Prayer For The Dead
  • Tested To Destruction
  • Twisted Jesus
  • Planting Seeds Of Hate
  • Shock'n Awe

Info:

VÖ:  05.03.2007 (Original) / 19.10.2018 (Re-Release)

Label:  Candlelight Records (Original) / Dissonance (Re-Release)


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Wiederveröffentlichung des vierten Albums der britischen Thrash Legende Onslaught. „Killing Peace“ wurde 2007 nach 18 Jahren Abstinenz veröffentlicht und bietet zeitlosen, schnörkellosen Thrash Metal, den man durchaus als „voll-in-die Fresse“ bezeichnen kann. Die Urmitglieder Steve Rice (drums) und Nige Rockett (guitars) spielen auf, als wäre die Band nie von der Bildfläche verschwunden gewesen. Mit Sy Keeler kreischt auf diesem Album zudem derjenige, der auch schon den 80er Meilenstein „The Force“ eingesungen hat. Ein vollwertiges Onslaught Album also, daß in Nachbetrachtung keine Vergleiche zu ähnlichen Kapellen wie Death Angel oder Overkill zu scheuen braucht.

 

Neben unmißverständlich ins Gebälk krachenden Abrißbirnen wie dem Opener „Burn“, „Pain“ oder „Planting Seeds Of Hate“, welche schnörkellos direkt drauflospreschen, flechten die Briten immer wieder auch groovige Farbtupfer ein, die mal an Metallica oder auch Megadeth erinnern. Dies immer dann, wenn die Songs die 5 Minuten Marke überschreiten und man das Tempo mal variiert.

 

„Destroyer Of Worlds“ und „Prayer For The Dead“ sind solche Kandidaten, welche zudem die grundsolide Kompetenz der einzelnen Musiker aufzeigen. Thrash-Hooklines, die keinen Fuß stillstehen lassen treffen auf den meist verständlichen Thrash-Gesang von Sy Keeler, der zu den besten Thrash Stimmen der Szene zählt.

 

Bei „Twisted Jesus“ spielen neben Einspielungen von Sirenen, Anchorman's Voices und verzerrten Gitarrenleads auch dunklere Elemente eine Rolle, textlich waren Onslaught ja schon immer kompromislos unterwegs und an der Grenze zum (christlich) guten Geschmack. Der Abschlußtrack „Shock'n Awe“ liefert nochmals geradeaus boxend ab und erinnert am ehesten an die Punkeinflüsse, welche die Band zur Gründung veranlasste.

 

„Killing Peace“ ist auch nach mehr als 10 Jahren noch ein echtes Kleinod in der Szene und gehört mit zur Spitze der Veröffentlichungen der 2000er Thrash Jahre. Ein Album, daß zwar nicht den oder die nachhaltigen Song(s) besitzt, welches man aber aufgrund seiner durch die Bank tollen musikalischen Leistung immer wieder auflegt. Onslaught gelang mit diesem Album ein echt gutes Comeback.  



Kommentar schreiben

Kommentare: 0