NAILED TO OBSCURITY - Black Frost

Tracklist:

  • Black Frost
  • Tears Of The Eyeless
  • The Aberrant Host
  • Feardom 
  • Cipher
  • Resonance
  • Road To Perdition
  • Abyss...(2019 Version)
  • Autumn Memories (2019 Version)
  • Fallen Leaves (2019 Version)

Info:

VÖ:  11.01.2019

Label:  Nuclear Blast


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8,5 / 10



Feinen Melodic Death bieten die Ostfriesen Nailed To Obscurity aus Esens. Bereits seit 2005 treiben die fünf Nordlichter ihr Unwesen und mit „Black Frost“ hat man nun bereits den vierten Longplayer im Gepäck. Mittlerweile ist die Band beim Label Nuclear Blast gelandet, was im Prinzip für kontinuierlich gesteigerte Qualität spricht. „Black Frost“ wird somit auch als bisher bestes Werk von Nailed To Obscurity gehandelt. Auch wenn ich die Vorgänger-Alben nicht kenne, kann ich mir das durchaus vorstellen.

 

So beginnt man mit dem Titelsong sehr selbstbewußt und legt sofort ein 7 ½ minütiges Schwergewicht vor. Man beginnt sehr drumintensiv mit Bass/Gitarre und dunklem Klargesang, ja beinahe Flüstern. Es dauert bis das Growlen von Raimund Ennenga beginnt. Der Gesang ist äußerst giftig und bildet ein Gegenstück zu elegischen Gitarrenmelodien. Die Gitarristen Volker und Jan-Ole bieten schon im ersten Song einiges an, inklusive Akustikgitarren-Momente nach einem Break und dazugehörigem, melodischem Solo.

 

In Folge bauen Nailed To Obscurity die Songs ähnlich auf. „Tears of the Eyeless“ lässt fette Riffs vom Stapel, ruhiger Cleangesang wird zur Mehrstimmigkeit bis wieder gegrowlt wird und dadurch mehr Härte ins Spiel kommt. Der Song läuft eher im Midtempo und auch hier bietet man ein melodisches Gitarrensolo an. Intensiv und spannend geht es weiter mit Songs, die immer wieder Längen von 7 oder 8 Minuten erreichen („The Aberrant Host“, „Cipher“) und durch die erzeugte Atmosphäre aus Düsternis und Melodik nie langweilig werden. Nailed To Obscurity bieten ein Klangspektakel, daß man selbst im Melodic Death Sektor selten findet.

 

Harte Riffs treffen auf verträumten, warmen Gesang UND Growls („Road to Perdition“). Stakkato-Riffs auf atmosphärische Passagen. Das ganze auch noch amtlich produziert, wird jeder Fan melodischen Extrem-Metals begeistert sein. Als Zugabe gibt es noch drei ältere Songs in neuer Fassung („Abyss“, „Autumn Memories“ und „Fallen Leaves“), die das Potenzial der Band aufzeigen, aber straighter als das neue Material auf „Black Frost“ ausgefallen sind.

 

„Black Frost“ ist ein feines Album für Freunde des spannenden, düsteren Death Metals mit viel Emotionen, Melodien und Abwechslung. Damit ist Nailed To Obscurity ein echter Treffer gelungen, der in dieser Form schwer zu toppen sein wird.  



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