LEGION OF THE DAMNED - Slaves Of The Shadow Realm

Viel geändert hat sich bei den niederländischen Death-/Thrashern Legion Of The Damned nicht. Nach wie vor regieren straighte, Voll-auf-die-Zwölf Abfahrten mit wenigen Schlenkern nach unten oder oben. Nachzuhören beim neuen Album „Slaves Of The Shadow Realm“, dem siebten der Band (wenn man „Feel The Blade“ von 2008 dazuzählen will) und dem ersten nach fünf Jahren Sendepause.

Die Band ist die gleiche, die Ausrichtung ist die gleiche...ein wahres Fest also für die langjährigen Legion Of The Damned Supporter und Death-/Thrash Fans der einfacheren Strukturen generell. Produziert hat erneut Andy Classen, guter Sound ist somit garantiert.

Was soll man also über das neue Album groß erzählen ? „The Widows Breed“ beginnt wie erwartet rasend schnell. Derbes Geballer mit aggressivem Shouting von Maurice Swinkels, welcher teilweise mit Echo unterlegt wird. Die Bandeinflüsse Kreator, Destruction, Exodus und auch Slayer sind nach wie vor präsent und auch nicht umsonst wurde die Band schon früher als Bolt Thrower des Thrash Metal bezeichnet. Der harte und einfach gestrickte Stil zieht sich quer durch's Album. Songtitel wie „Warhounds of Hades“, „Nocturnal Commando“ oder „Black Banners In Flames“ sprechen für sich.

Etwas gemäßigter und riffbetonter geht es lediglich bei „Slaves Of The Southern Cross“ zu und bei „Shadow Realm of the Demonic Mind“ gibt’s gar kurz Pianoklänge zu Beginn, bevor man mit durch die Gegend galoppierenden Riffs Fahrt aufnimmt. Mit „Priest Hunt“ und „Azazels Crown“ ergänzt man „Slaves Of The Shadow Realm“ noch mit zwei Boni bevor „Dark Coronation“ die Prügelorgie beschließt.

Legion Of The Damned liefern genau das ab, was man von Ihnen geliefert bekommen will. Pfeilschneller Death-/Thrash der einfach gehaltenen Sorte, ohne viel Schnick-Schnack und auch technisch zwar souverän aber nicht übermäßig fordernd. Einfach direkt und fulminant, wie man es seit „Malevolent Rapture“ oder auch von ehemaligen Occult Zeiten her kennt. Harter Stoff !!