IVORY MOON - Lunar Gateway

Tracklist:

  • Human Greed
  • Here We Are
  • Man With A Face
  • Darkside -The Angel of the Night
  • Astaroth
  • Breath
  • Blood Vampire
  • Lochness – The Legend Of The Lake
  • The Dominion Saga
  • The Game Of Life

Info:

VÖ:  02.10.2020

Label:  Volcano Records & Promotion


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:   7,5 / 10



"Wir lieben Metal und Musik ist unser Leben".So stellen sich Ivory Moon in ihrer Kurzbiographie vor. Gegründet wurde die Band in Rom im Jahr 2000. Bisher wurden drei Alben veröffentlicht. Das vorerst letzte wurde 2012 veröffentlicht. Nun acht Jahre und diverse Besetzungswechsel später versuchen die Italiener offensichtlich einen Neuanfang. Inzwischen sind Ivory Moon bei dem Turiner Label Volcano Records & Promotion unter Vertrag.

 

Mit Kirchenorgel startet “Human Greed”, gefolgt von bombastischen Chorussen. Man fragt sich, haben wir es hier mit einer der typischen italienischen Cinematic Metal Combos zu tun, die vergeblich versuchen Rhapsody / Rhapsody of Fire nachzueifern? Zum Glück ist nach etwa 45 Minuten Schluss mit lustig. Ivory Moon rocken doch etwas mehr los, als ihre berühmten Landsleute. Lediglich bei den herausragenden Clear Vocals werden noch Erinnerungen an die Urväter dieses Genres wach. Ein beschwingter Rock/Metal Song.

 

Die Gitarrenfraktion zeigt in den Soli ein erstes Mal ihr können. Sängerin Loretta Venditti brilliert in den höchsten Tönen. Und sie ist in der Lage diese äußerst sauber singen. Ganz sicher ein Pluspunkt. Aber sie beherrscht auch die mittleren Tonlagen, was sie bei “Here We Are” eindrucksvoll unter Beweis stellt. Gesangspartner Patrizio Izzo verlässt den Hochton-Bereich eher selten. Italien-Typisch sind hier die Keyboards über weite Teile Melodieführend, ohne allerdings zu aufdringlich zu klingen.

 

Ein Höhepunkt des Albums ist sicherlich die Ballade “Man With A Face”. Das Gesangsduo harmoniert hervorragend miteinander. Akustische Gitarren und Streicher untermalen in weiten Teilen den Gesang. Und auch das obligatorische, aber kurze Gitarrensolo passt sich dem balladesken Charakter des Songs an. Mit “Darkside -The Angel of the Night” folgt dann eine typische Symphonic Metal Hymne. Und weil Balladen so schön sind, gibt es mit “Breath” noch eine weitere. Dieses Mal werden die Sänger von einem e-Piano begleitet. Beim poppigen “Blood Vampire” gehen die Italiener dafür ein wesentlich höheres Tempo. Unter dem Songtitel “Lochness – The Legend Of The Lake” hätte ich jedoch nicht die dritte Ballade vermutet. Hier wären wohl etwas rauere Töne die bessere Wahl gewesen, passend zur Landschaft um den legendären See in Schottland,. Der Rausschmeißer “The Game Of Life” trägt dann dank seiner Melodie- und Tempi-Wechsel leicht progressive Züge.

 

Mit “Lunar Gateway” haben Ivory Moon ein solides Comeback-Album veröffentlicht. Nach gutem Start verflacht es im zweiten Teil etwas. Nur ein / zwei Songs können sich dann qualitativ noch etwas herausheben. Sicherlich, das Genre Symphonic Metal ist in den letzten Jahren zu sehr strapaziert worden. Trotzdem sollte eine Band mit der Güte von Ivory Moon etwas mehr Akzente setzen. Da ist noch viel Luft nach oben.



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